Von 1998 bis 2005 waren sie das Traumpaar Hollywoods, nun haben Jennifer Aniston und Brad Pitt sich als Preisträger bei den SAG Awards wiedergetroffen.

Stuttgart - Brad Pitt (56) hatte die Lacher auf seiner Seite bei der Filmpreisverleihung der amerikanischen Schauspielergewerkschaft Screen Actor’s Guild (SAG), wo er am Samstag für seinen Auftritt in Quentin Tarantinos Traumfabrik-Farce „Once upon a Time in Hollywood“ den Preis für die beste Nebenrolle entgegennahm: „Seien wir ehrlich, es war ein schwieriger Part – ein Typ, der einen durchzieht, sein Hemd auszieht und sich nicht mit seiner Frau versteht. Das war eine große Herausforderung.“ Das Publikum brach in Gelächter aus und klatschte. Pitt spielt in den Film einen abgehalfterten Stuntman, der nun als Dienstbote für einen ebenfalls in die Jahre gekommenen Star arbeitet.

 

Den spielt Leonardo Dicaprio, und Pitt erklärte kurz nach seinem Auftritt hinter der Bühne, er bewundere DiCaprios Hingabe an seine Kunst: „Er wirft sich so hinein in jede Szene. Er geht immer an die Grenzen und schützt sich selbst überhaupt nicht.“ Pitt glaubt, das Duo könnte eine Zukunft haben, gemeinsam „buddy road movies“ machen oder „etwas wie Jerry Lewis and Dean Martin“.

Aniston möchte weiter Komödien machen

Es war Pitts erster SAG Award, genau wie für seine Ex-Frau Jennifer Aniston. Sie bekam die Hauptrollen Auszeichnung für die Apple-Serie „The Morning Show“, eine Satire übers US-Fernsehen, in dem sie eine populäre Moderatorin spielt. Sie nutzte die Gelegenheit, ihren Kollegen Adam Sandler zu preisen, mit dem sie die Filmkomödien „Just go with it“ (2011) und „Murder Mystery“ (2019) gedreht hat. Sie werde der Komödie treu bleiben, gestand sie: „Ich bin bereit für ein bisschen Gelächter“, sagte sie.

Nachdem die 50-Jährige ihre Trophäe entgegengenommen hatte, beglückwünschten sie und Pitt einander zu ihren ersten individuellen SAG-Preisen. Die Trennung des einstigen Hollywood-Traumpaares im Jahr 2005 bleibt über Jahre hinweg ein Thema. Brad Pitt ist auch den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.

Weitere SAG-Preise gingen an Joaquin Phoenix (bester Hauptdarsteller in „Joker“), Renée Zellweger (beste Hauptdarstellerin in „Judy“), Laura Dern („beste Nebendarstellerin in „Marriage Story“), Sam Rockwell und Michelle Williams (für die Serie „Fosse/Verdon“) Tony Shalhoub (für die Serie „The marvelous Mrs. Maisel“), Phoebe Waller-Bridge (für die Serie „Fleabag“) und mehrere Ensembles: Die Schauspieler des koreanischen Filmdramas „Parasite“ sowie der Serien „The Crown“ und „The marvelous Mrs. Maisel“.