Erstmals geht der alle zwei Jahre verliehene Schillerpreis er Stadt Marbach an eine Schauspielerin. Verliehen wird er am 10. November zum Geburtstag des Dichters und Dramatikers.

Der Schillerpreis der Stadt Marbach geht dieses Jahr an Iris Berben. Es ist das erste Mal, dass eine Schauspielerin den Preis erhält. Die Jury unter Vorsitz des Marbacher Bürgermeisters Jan Trost begründet ihre Wahl nicht nur mit Berbens Qualität als Schauspielerin, sondern auch mit ihrem gesellschaftspolitischen Engagement. Seit den 1960er Jahren engagiere sich Iris Berben kontinuierlich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und für das Existenzrechts Israels in sicheren Grenzen. Mit der Initiative „Stop the Bomb“ setzt sie sich gegen das iranische Atomwaffenprogramm ein.

 

Engagement gegen Ausgrenzung

Weil sie immer wieder ihre Stimme gegen jede Form der Ausgrenzung erhebe und für Diversität und Frauenrechte kämpfe, sei sie dem Leben und Wirken der Denktradition Friedrich Schillers in vorbildlicher Weise verpflichtet, heißt es weiter in der Begründung der Jury. Denn auch Friedrich Schiller habe in seinen Bühnenstücken gesellschaftlichen Außenseitern eine Stimme gegeben.

Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre am 10. November, dem Geburtstag Schillers, verliehen. Sie ist mit 10 000 Euro dotiert.