Dem insolventen Schlecker-Nachfolgers Dayli droht mit Ende der Woche das endgültige Aus, wenn bis dahin kein Investor gefunden wird. Eine Rabattaktion habe nicht mehr genug Geld in die Kasse gebracht, um die Läden weiter offen halten zu können.

Wien - Dem insolventen Schlecker-Nachfolgers Dayli droht mit Ende der Woche das endgültige Aus, wenn bis dahin kein Investor gefunden wird. Eine Rabattaktion habe nicht mehr genug Geld in die Kasse gebracht, um die Läden weiter offen halten zu können: „Das erhoffte Umsatzplus ist zu gering ausgefallen, wir können mit dem Schließungsantrag leider nicht mehr länger warten“, teilte der für die Fortführung des Unternehmens zuständige Insolvenzverwalter Thomas Zeitler am Mittwoch mit.

 

Anfang Juli wurde über die österreichische TAP dayli Vertriebs GmbH mit Sitz in Pucking ein Sanierungsverfahren eröffnet. Mit dem Konzept eines modernen Tante-Emma-Ladens sollten ursprünglich auch Hunderte ehemalige Schlecker-Filialen in Deutschland übernommen werden.

Dayli-Geschäftsführung und Firmenchef Martin Zieger stimmten laut Mitteilung des Insolvenzverwalters der Schließung zu, sollte bis Freitag kein Investor mit Bankgarantie für Dayli einspringen. Das Unternehmen kämpft seit Wochen gegen das endgültige Aus. Mehr als 2200 Mitarbeiter würden dadurch ihren Job verlieren.

Nach der Schließung könnte es laut Insolvenzverwalter Rudolf Mitterlehner trotzdem weitergehen: „Ich gehe davon aus, dass einige Investoren warten, bis das Unternehmen geschlossen ist, damit dann die interessanten Unternehmensteile herausgekauft und die benötigten Dienstnehmer wieder neu eingestellt werden können.“