Mir ist das noch nicht zu Ohren gekommen. Das klingt ja nach unnötigen Gerichtskosten. Darum sollte ich mich kümmern.

Wie haben Sie es empfunden, dass die Bundeskanzlerin Ihre Drogeriekette öffentlich kritisiert hat, während Unternehmen, die zeitgleich mit Milliardenhilfen und Bürgschaften gerettet werden mussten, keine Rüge erhielten?


Doof! Das fand ich doof.

Warum?


Weil es unnötig war und ungerecht. Aber jeder versucht sich in der politischen Szene zu profilieren. Wir können nichts dagegen machen.

Die DM- und Rossmann-Gründer vertreten öffentlich jeweils ausgefallene gesellschaftspolitische Ansichten und fahren damit nicht schlecht. Warum mischen Sie sich nicht zu gesellschaftlichen Fragen ein und sorgen für Publicity?


Wir konzentrieren uns lieber auf unsere Arbeit, als große Reden zu schwingen.

Gehört Klappern nicht zum Handwerk?


Nein, schauen Sie sich Lidl an. Die wachsen nach wie vor mit hohen Raten und halten sich ebenfalls aus öffentlichen Diskussionen raus.

Nach wie vor genießt Ihre mittlere Führungsebene, die die Filialen im Außendienst überwacht und steuert, keinen besonders guten Ruf.