Kim und Lira rauf und runter: Pünktlich zur WM entdeckt die Werbung den Frauenfußball.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - Die Zeiten, in denen die deutschen Fußball-Damen in den Trikots ihrer männlichen Kollegen auflaufen mussten, sind glücklicherweise vorbei. Heute dürfen die Kickerinnen gut auf dem Platz und attraktiv sein. Und pünktlich zur WM im eigenen Land hat auch die deutsche Wirtschaft Silvia Neids Fußball-Ladys entdeckt. Von Mode bis Shampoo - wer auf der WM-Welle mitschwimmen will, wirbt mit Kim Kulig oder Lira Bajramaj.

 

"Die deutschen Fußballfrauen sind nicht nur tolle Sportlerinnen, sondern auch attraktive Frauen", erklärt Michael Kellner von Henkel seine Wahl. Für seine Haarpflegemarke Schwarzkopf ließ der Konzern die Nationalspielerinnen Simone Laudehr, Lira Bajramaj, Kim Kulig, Lena Goeßling, Inka Grings und Célia Okoyino da Mbabi vom britischen Starfotografen Rankin in Szene setzen. Das Motto: La Olàlà.

Bundestrainerin Neid versucht sich im Design

Das Modelabel Cinque stattet die deutschen Fußballfrauen schon seit 2007 aus. An der WM-Kollektion war Bundestrainerin Silvia Neid höchstpersönlich beteiligt.

Und sogar die gute alte Tante Panini denkt um: Es ist nach fast 40 Jahren im Männer-WM-Geschäft das erste Mal, dass der im italienischen Modena beheimatete Mutterverlag ein Klebeheft für eine Frauen-Meisterschaft in die Läden bringt. "Ein Versuchsballon", sagt Panini-Sprecherin Christine Fröhler. Der Verlag hofft vor allem auf sammelbegeisterte Nachwuchsspielerinnen und eine ähnliche Stimmung im Land wie bei den Männer-WM-Sommermärchen 2006 und 2010.