Ein 30-jähriger Transporter-Fahrer kommt aus der Schweiz und hat wertvolle Fracht geladen – doch ihm fehlen die nötigen Papiere. Das hält den Mann offenbar nicht davon ab, an einem anderen Grenzübergang sein Glück zu versuchen, was allerdings misslingt.

Zollbeamte des Hauptzollamts Singen haben am Freitag, 22. April, einen 30 Jahre alten Mann auf einem Parkplatz an der A81 bei Geisingen (Kreis Tuttlingen) aus dem Verkehr gezogen, der einen Mercedes AMG GT S auf seinem Autotransporter geladen hatte und den Sportwagen offenbar über die Schweizer Grenze nach Deutschland schmuggeln wollte. Dabei soll es bereits der zweite Versuch des Mannes gewesen sein, denn kurz zuvor war er von Zöllnern an einem anderen Grenzübergang darauf hingewiesen worden, dass er schriftliche Zollpapiere benötige, um den Sportwagen in die EU einzuführen. Nun ist der 30-Jährige den Mercedes, der einen Zeitwert von 90.000 Euro hat, erstmal los.

 

Wie der Zoll in einer Pressemitteilung berichtet, war der Mann den Zöllnern bereits am Zollamt Bietingen aufgefallen, als er versuchte den Sportwagen zunächst ohne die erforderlichen Zollformalitäten aus der Schweiz in die EU einzuführen. Die Zöllner machten ihn darauf aufmerksam, dass er für die Abfertigung des Fahrzeugs schriftliche Zollpapiere benötige. Daraufhin drehte der Mann mit seinem Autotransporter um und fuhr zurück in die Schweiz.

Kurze Zeit später wurde dem 30-Jährigen jedoch eine Zollstreife auf der A81 zum Verhängnis, da der Mann mit seiner wertvollen Fracht offensichtlich einen anderen Grenzübergang zur Einreise nach Deutschland genutzt hatte. Die erforderlichen Zollpapiere konnte er nicht vorlegen. Weil er das Fahrzeug nicht angemeldet hatte, wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet – und es kam noch dicker für den Mann: Da er die Einfuhrabgaben von mehr als 27.000 EUR nicht entrichten konnte, wurde der Sportwagen sichergestellt.