Die Stuttgarter Kaffeemühle findet sich als Wohntyp häufig in der Landeshauptstadt. Um so ein Haus aus den 30er Jahren weiterleben zu lassen, hat der Architekt Simon Fehrle das Gebäude aufwändig kernsaniert und den historischen Charme bewahrt. Ein Besuch.

Bauen/Wohnen: Tomo Pavlovic (pav)

Architektur ist gebaute Umwelt. Man kann ihr nicht ausweichen, man kann sie höchstens ignorieren. Zu den zahlreichen architektonischen Wahrzeichen Stuttgarts gehören dem Fernsehturm, der Liederhalle und der Neuen Staatsgalerie auch ein Gebäudetypus, den viele übersehen, weil er so oft gebaut wurde: das sogenannte Kaffeemühlenhaus. Dabei handelt es sich um ein Mehr- oder Einfamilienhaus aus den 1920er und 1930er Jahren. Nicht selten sind auf den Anhöhen der Landeshauptstadt mit ihren meist eng bebauten Straßenzügen noch viele dieser „Stuttgarter Kaffeemühlen“ erhalten.