Emma Hinze setzt ihren Siegeszug bei der Bahnrad-EM fort. Die fünfmalige Weltmeisterin aus Cottbus gewinnt am Montag das spannende Finale.

Emma Hinze hat bei den Bahnrad-Europameisterschaften bereits ihren dritten Titel gewonnen. Die 24 Jahre alte Cottbuserin besiegte am Montag im Sprint-Finale die Französin Mathilde Gros in drei Läufen. Im entscheidenden dritten Lauf entschied das Zielfoto. Nach den Erfolgen im Team-Sprint mit Pauline Grabosch (Chemnitz) und Lea Sophie Friedrich (Chemnitz) sowie im 500-m-Zeitfahren mit dem deutschen Rekord von 32,668 Sekunden war es auf dem Holzoval in der Messe München bereits das dritte Gold für die Sprint-Weltmeisterin.

 

Friedrich unterlag unterdessen im kleinen Finale der Niederländerin Laurine van Riessen in zwei Läufen und verpasste damit ihre zweite Medaille.

Sechsmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze

Im 1000-Meter-Zeitfahren belegte der Cottbuser Maximilian Dörnbach in 1:00,225 Minuten den dritten Platz. Schneller waren nur Melvin Landerneau aus Frankreich (59,975 Sekunden) und der Italiener Matteo Bianchi (1:00,089 Minuten). Damit hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vor dem Abschlusstag der Bahnrad-Wettbewerbe sechsmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen.

Emma Hinze kam mit der 200 Meter langen und damit 50 Meter kürzeren temporären Bahn besser zurecht als viele ihrer Konkurrentinnen, wenngleich sie für den Sprint Bedenken hatte. „Im Zeitfahren ja, aber im Sprint und Keirin ist schon schwierig. Vom Start an Vollgas, wer vorn ist, gewinnt meistens. Das hat halt nicht so viel mit Taktik zu tun, sondern ist eher so ein Rammellauf“, sagte die Cottbuserin. So würden sie sonst nicht fahren.