Der Extremschwimmer Bruno Dobelmann, der zu jeder Jahreszeit im See des Frechbads in Schorndorf trainiert, schafft am Samstag bei rund drei Grad Wassertemperatur die Überquerung des Tegernsees.

Schorndorf/Tegernsee - Endlich mal wieder ein echtes Erfolgserlebnis: Der Extremschwimmer Bruno Dobelmann, der regelmäßig auch bei Minusgraden im ungeheizten See des Frechbads in Schorndorf trainiert, hat am Samstag den eiskalten Tegernsee in Bayern bezwungen. Nur mit einer Badehose bekleidet ist der schwergewichtige Daimlermitarbeiter etwa 1,2 Kilometer weit von Ufer zu Ufer geschwommen. „Es war schweinekalt“, sagte er. Dobelmann war etwa 45 Minuten lang im Wasser. Er sprach von einem „Kampf gegen Goschenwellen“, immer wieder sei ihm das etwa drei Grad kalte Wasser in den Mund geschwappt. Dobelmanns unglaubliches Fazit nach der Wahnsinnsaktion, die von der Wasserwacht Bad Wiessee mit Booten begleitet wurde: „Eine tolle Erfahrung.“

 

Der 54-jährige Schwimmer hat eine amerikanische Internetseite gefunden, die Leistungen von Extremkaltwasserschwimmern auflistet, die Wasserwacht werde ihm seine Seequerung bestätigen. Nun hofft der Sportler, dass seine Leistung in die Liste des US-Verbands aufgenommen wird.

Die nächsten paar Tage will Dobelmann alias Orca in Bayern ein bisschen ausspannen. Dann stehen aber schon die nächsten Trainingseinheiten im Schorndorfer See an. Anders als die meisten Badegäste setzt Dobelmann auf weiter tiefe Wassertemperaturen. Die nächste Aktion hat er auch schon geplant: „Im Herbst will ich 50 Kilometer im Tegernsee kraulen.“