Am Nachmittag länger als nötig in die Schule gehen? Schülerinnen und Schüler aus Tübingen tun genau das mit großer Leidenschaft. Was zieht sie in die Schreibwerkstatt?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Mittwochnachmittag, halb vier. Die Sonne scheint Anfang März schon recht kräftig. Vor dem Tübinger Wildermuth-Gymnasium steht ein Pärchen eng aneinandergekuschelt. Schülerinnen und Schüler kommen aus der großen Eingangstür. Der Lehrerparkplatz leert sich allmählich. Man kann sich viel vorstellen, was man an diesem schönen Frühlingstag jetzt tun könnte. Eis essen, ein bisschen auf Tiktok unterwegs sein oder Volleyball spielen. Aber nicht unbedingt, vor einem leeren Blatt Papier oder einem blanken Computer- oder Smartphone-Bildschirm zu sitzen und dann das aufzuschreiben, was einem durch den Kopf geht.