Geschichte Das viergeschossige Haus aus dem 17. Jahrhundert sollte zu Beginn der achtziger Jahre abgerissen werden. Der Lyriker Johannes Poethen und der Architekt Johannes Wetzel konnten dies verhindern und den damaligen Oberbürgermeister Manfred Rommel von ihrer Idee einer neuen Nutzung des Gebäudes überzeugen. Am 4. Oktober 1983 wurde das erste und in Deutschland immer noch einzigartige Schriftstellerhaus aus der Taufe gehoben und der Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e.V. gegründet.

 

Treffpunkt Im Schriftstellerhaus kommen Autoren aus Stuttgart und der Region zusammen. In seinem intimen Ambiente finden Lesungen, Tagungen und Schreibwerkstätten statt.

Stipendien In einer Wohnung im dritten Obergeschoss des Fachwerkhauses – eingerichtet mit der Unterstützung der Verlage Klett-Cotta und der Deutschen Verlags-Anstalt – leben und arbeiten seit 1984 pro Jahr drei bis vier Stipendiaten. Bisher waren 109 Autoren und Übersetzer aus Deutschland und dem Ausland zu Gast.

Feier Das dreißigjährige Bestehen wird am Donnerstag im Max-Bense-Forum der Stadtbibliothek begangen. Irene Ferchl und Titus Häussermann stellen um 19.30 Uhr die in der Edition Kanalstraße 4 erschienene Jubiläumspublikation von Helmut Pfisterers „Der Pascha sitzt in seinem Ausguck und schautein Plätzchen“ vor. Der Eintritt ist frei.