Markus Kronenwett und seine Söhne können vom Schrottangeln nicht genug kriegen. Mehr als zehn Tonnen Metall haben sie in etwa einem Jahr aus Gewässern gezogen: Raritäten, Kuriositäten, Gefährliches – und sehr viel Müll.

Oberstenfeld - Markus Kronenwett aus Oberstenfeld und seine beiden Söhne lieben Schrott. Oder besser: Sie haben ein zwiespältiges Verhältnis zu Schrott. Sie lieben es, ihn zu finden. Und sie finden, dass er da, wo sie ihn finden, nicht hingehört. Die drei angeln seit vergangenem Jahr mit Magneten nach Metall aller Art – in fließenden Gewässern im Bottwartal und im Raum Stuttgart. An einem der Wochenenden, das die 12 und 14 Jahre alten Buben bei ihrem Vater in Oberstenfeld verbracht hatten, entdeckten die drei einen Internetfilm zu diesem ungewöhnlichen Hobby. Die Jungs waren begeistert. Und schließlich war wegen Corona sonst nicht viel zu tun. Da ließ sich Vater Markus auf das Experiment ein und kaufte den ersten Einsteigermagneten. Der 38-jährige Kaufmann war bis vergangenes Jahr auch blutiger Anfänger. Die Erfahrung kam mit jedem Angelgang.