Die Schülerfirma „Crime Venture“ des Johannes-Kepler-Gymnasiums hat ein Krimi-Dinner-Spiel entwickelt. Am Sonntag soll es im Leo-Center verkauft werden.

Der Einstieg in das Kriminal-Szenario klingt noch lauschig: „Anlässlich eures 15-jährigen Abitur-Jubiläums veranstaltet ihr ein Klassentreffen. Ihr grillt und habt eine schöne, amüsante Zeit – bis seltsame Dinge geschehen.“ Im nächsten Satz der Spielbeschreibung des Krimi-Dinner Gesellschaftsspiels erweist sich „seltsam“ als besonders diplomatische Umschreibung des Handlungsfortgangs: „Ihr findet eine ehemalige Klassenkameradin tot im Wald. Was nun?“ Das Spiel der Schülerfirma „Crime Venture“ des Johannes-Kepler-GymnasiumsLeonberg läuft nun so: „Am Tisch sitzen alle Tatverdächtigen und es gilt gemeinsam durch geschicktes Stellen von Fragen und gutes Zuhören den Täter zu entlarven.“

 

„Das Spiel ist ein Anlass, sich einfach mal wieder zu treffen“, sagt Karolin Kreiner. Sie ist Vorstandsvorsitzende der Schüler-AG Crime Venture. „Unser Ziel ist es, Familie, Freunde und Bekannte nach der Corona-Pandemie wieder zusammenzubringen und einen schönen Abend zu ermöglichen“, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung. 100 Exemplare des Spiels a 15 Euro seien mittlerweile verkauft, sagt Karolin Kreiner, den nächsten Schub erhofft sie sich am kommenden Sonntag, der des Pferdemarktes wegen von 13 bis 18 Uhr als verkaufsoffen definiert worden ist, an einem Stand im Leo-Center. „Wir haben sehr auf Nachhaltigkeit geachtet“, sagt Kleiner auch. Beim Papier handle es sich um Recycling-Ware, die in einer Druckerei gegenüber der Schule bedruckt und von den Schülern selber zusammengeklebt worden sei.

Spenden oder Auszahlung

Das Genre Krimi-Dinner existiert seit geraumer Zeit und erlebte vor ein paar Jahren mit einschlägigen Spieleabenden unter anderem in Restaurants einen Boom. Die Handlung des am Johannes-Kepler-Gymnasium gefertigten Spiels haben sich die Schüler selbst ausgedacht. „Das Abi-Jubiläum liegt bei uns sehr nahe“, sagt Karolin Kreiner, die mit ihrem Team noch nicht abschließend geklärt hat, was mit etwaigen Gewinnen aus dem Verkauf geschehen soll. Spenden sei eine Möglichkeit, sagt sie, Auszahlung an die Beteiligten oder womöglich auch ein Fest.

Sicher ist sie sich hingegen, was die Wirkung des Spiels betrifft: Während die Schüler einfach mal testen wollen, „wie es ist, ein Business zu entwickeln“, winke den Spielern dauerhaft Eindrückliches: „Das Spiel ist ein einmaliges Erlebnis.“