Wolfgang Krause ist Anfang August mit 66 Jahren gestorben. Er leitete mehr als 20 Jahre das Echterdinger Gymnasium. Die Schule bereitet eine Gedenkfeier vor.
Katholischer Pfarrer wollte er eigentlich werden, doch als Schulleiter hat er dann eine sinnstiftende Lebensaufgabe gefunden. „Ein guter Lehrer ist ein Lehrer, der an die Schüler glaubt“, hat Wolfgang Krause unserer Zeitung vor etwa einem Jahr gesagt – kurz bevor er in den Ruhestand ging. Und: „Entscheidend ist, dass wir den Schülern helfen, mit schlechten Noten klarzukommen.“ Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und auch mal verzeihen können, diese Werte wollte der langjährige Schulleiter des Echterdinger Gymnasiums vermitteln.
Nach seiner Zeit an der Schule wollte er mehr Zeit mit seinen Eltern verbringen, sie öfter in Heilbronn besuchen und sich auch seinem Hobby der Naturfotografie widmen. Die Astrophotographie hatte es ihm besonders angetan. Lange aber hat Wolfgang Krause seine viele freie Zeit – das Rentnerdasein – nicht genießen können. Der Mann, der 30 Jahre lang am Echterdinger Gymnasium unterrichtete, mehr als zwei Jahrzehnte die Schule leitete, ist am 3. August plötzlich verstorben. Im Urlaub und im Kreise der Familie seiner Frau. Er wurde 66 Jahre alt. Sein Grab liegt in der Gemeinde Sasbach im Ortenaukreis. Dort, wo er sich einst in die Tochter des Internat-Hausmeisters verliebt hatte, die er dann auch heiratete.
Ein Kondolenzbuch liegt in der Schule aus
„Es berührt uns schmerzlich, so unerwartet Abschied von unserem ehemaligen Schulleiter nehmen zu müssen“, ist auf der Homepage der Schule zu lesen. Und: Wolfgang Krause habe die Schule mit großem, fachlichen und pädagogischen Können und Feingefühl geführt. Er habe die Schule maßgeblich geprägt. Die Schulgemeinschaft bereitet für den 18. September eine Gedenkfeier vor, bei der an Wolfgang Krause erinnert werden soll. Bis zum 30. September wird ein Kondolenzbuch im Schulsekretariat ausliegen.