Aufgrund der gestiegenen Zahl an Infektionen mit dem Coronavirus werden die Stimmen laut, die eine Rückkehr zur Maskenpflicht in den Schulen in Baden-Württemberg fordern.

Stuttgart - Schüler, Eltern und mehrere Lehrerverbände fordern angesichts der steigenden Zahl von neuen Corona-Fällen auch an Schulen eine erneute Maskenpflicht in den Klassen. „Der Versuch, auf Masken im Unterricht zu verzichten, hat zunehmend mehr Corona-Ausbrüche an unseren Schulen verursacht“, heißt es in einer Stellungnahme von Landesschülerbeirat, Landeselternbeirat, Philologenverband und Realschullehrerverband.

 

An vielen Schulen habe es Quarantänemaßnahmen gegeben, es sei massiv Unterricht ausgefallen. Die Schulen müssten aber offen und zugleich sichere Orte bleiben. Deswegen sollten nach den Herbstferien wieder Masken im Unterricht getragen werden, forderten die Verbände am Donnerstag.

Derzeit müssen Schüler am Sitzplatz keine Maske tragen

Im Südwesten müssen Schüler im Unterricht seit dem 18. Oktober keinen Mund- und Nasenschutz mehr tragen, wenn sie an ihrem Platz sitzen. Auch Lehrerinnen und Lehrer können im Unterricht auf die Maske verzichten, sofern sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zu den Schülerinnen und Schülern einhalten. Überall sonst im Schulgebäude muss weiterhin eine Maske getragen werden. In Grundschulen entfällt die Maskenpflicht im Klassenzimmer komplett.

„Der Versuch, aus pädagogisch-psychologischen Erwägungen heraus die Maskenpflicht im Unterricht abzuschaffen, ist durch das Wiederaufflammen des Pandemiegeschehens vorerst gescheitert“, heißt es in der Stellungnahme der Verbände. Das zeigten auch die Inzidenzen der 5- bis 14-Jährigen in den Bundesländern ohne Maskenpflicht. „Masken im Unterricht helfen stark, Ansteckungen zu vermeiden“, schreiben die Schüler, Eltern und Lehrerverbände weiter.