Das Gros der Schüler und die Lehrer sind zurzeit in Behelfscontainern neben der Baugrube untergebracht, im übrig gebliebenen Fachklassentrakt wurden die Räume für Naturwissenschaften und Biologie gebündelt. Dieser Umstand spare erheblich Geld ein, sagte der Rektor des Burg-Gymnasiums, Jürgen Hohloch.

 

In seiner Ansprache hatte der Rektor die „fantastischen Möglichkeiten“ des neuen Gebäudes gelobt und dessen Rolle als Aushängeschild und Standortfaktor für die Stadt hervorgehoben. „Unsere Zufriedenheit wird am Ende den Planern Lob und Anerkennung sein“, formulierte Jürgen Hohloch. Er wünsche dem Burg-Gymnasium „eine solide und gediegene Zukunft“.

„Am Rande der historischen Altstadt entsteht ein markanter Schulbau“, sagte der Architekt Dieter Broghammer und hob die räumlich interessante Gestaltung mit der Mensa im Hanggeschoss hervor. Am Anfang des kommenden Jahres soll der Rohbau zu sehen sein, im Sommer 2018 sollen die Schüler und Lehrer in das Gebäude zurückziehen können. Wenn Containersiedlung und die Baugeräte am Ende weichen, sollen an ihrer Stelle ein Kletterpark und ein Kleinspielfeld errichtet werden. Zwar ließe sich der Neubau dann noch um einen Anbau für die Fachräume erweitern, aber der Oberbürgermeister erteilte dem mit Blick auf die Finanzen am Montag eine Absage. „Nicht vor 2030“ sei damit zu rechnen, sagte er.

Immer wieder klang in den Reden an, dass die Schüler und Lehrer in der Bauzeit einige Belastungen zu tragen hätten. Recht laut sei es gewesen, als in den vergangenen Wochen insgesamt 70 Bohrpfähle von jeweils rund 15 Metern Länge in den Boden gerammt worden seien, um dem Neubau trotz des nach Angaben des Architekten recht schwierigen Untergrunds ein stabiles Fundament zu geben. Die schriftliche Abiturprüfung sei aber nicht gestört worden, man habe sie gemeinsam mit dem Max-Planck-Gymnasium in der Grauhalde absolviert, hieß es am Montag. Und in der Zeit der mündlichen Abiturprüfungen, die demnächst anstehen, sollen Baugeräte ruhen.