Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) warnte vor einer Schule der Beliebigkeit. Unmotivierte und unlustige Schüler dürften die Konsequenzen ihres Verhaltens nicht erst im Arbeitsleben zu spüren bekommen. Der Anspruch, durch frühe Förderung das Sitzenbleiben überflüssig zu machen, sei aber grundsätzlich richtig. Dafür müssten jedoch zusätzliche Lehrer eingestellt werden. An dieser Stellschraube wolle die Landesregierung allerdings nicht drehen.

 

Stoch ist mit seiner Ankündigung genau auf der Linie der designierten niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD). Sie hatte darauf verwiesen, dass die Koalition ein perspektivisches Ziel formuliert habe, „das nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann“. Im Koalitionsvertrag sei festgeschrieben, Sitzenbleiben „durch individuelle Förderung überflüssig“ zu machen.

„Erhebliche psychische Belastungen“

Bundesweit wiederholen pro Jahr etwa zwei Prozent aller Schüler eine Klasse. In den vergangenen Jahren haben eine ganze Reihe von Ländern entschieden, das Durchfallen ganz oder zumindest teilweise zu streichen. In Hamburg zum Beispiel ist Sitzenbleiben seit dem Schuljahr 2010 abgeschafft. Zurzeit gilt dies für die Klassen 1 bis 9, jährlich kommt eine weitere Stufe hinzu, so dass es bis 2017 in allen Klassen kein Sitzenbleiben mehr gibt.

Nach Ansicht von Stoch „bringt das Sitzenbleiben erhebliche psychische Belastungen mit sich und nimmt den Mädchen und Jungen viel Selbstvertrauen“. Es sei längst nachgewiesen, dass Schüler durch eine sogenannte Ehrenrunde wenig gewinnen, um in der Schule besser voranzukommen.

Zwei Prozent Wiederholer pro Jahr

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) warnte vor einer Schule der Beliebigkeit. Unmotivierte und unlustige Schüler dürften die Konsequenzen ihres Verhaltens nicht erst im Arbeitsleben zu spüren bekommen. Der Anspruch, durch frühe Förderung das Sitzenbleiben überflüssig zu machen, sei aber grundsätzlich richtig. Dafür müssten jedoch zusätzliche Lehrer eingestellt werden. An dieser Stellschraube wolle die Landesregierung allerdings nicht drehen.

Stoch ist mit seiner Ankündigung genau auf der Linie der designierten niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD). Sie hatte darauf verwiesen, dass die Koalition ein perspektivisches Ziel formuliert habe, „das nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann“. Im Koalitionsvertrag sei festgeschrieben, Sitzenbleiben „durch individuelle Förderung überflüssig“ zu machen.

„Erhebliche psychische Belastungen“

Bundesweit wiederholen pro Jahr etwa zwei Prozent aller Schüler eine Klasse. In den vergangenen Jahren haben eine ganze Reihe von Ländern entschieden, das Durchfallen ganz oder zumindest teilweise zu streichen. In Hamburg zum Beispiel ist Sitzenbleiben seit dem Schuljahr 2010 abgeschafft. Zurzeit gilt dies für die Klassen 1 bis 9, jährlich kommt eine weitere Stufe hinzu, so dass es bis 2017 in allen Klassen kein Sitzenbleiben mehr gibt.

Nach Ansicht von Stoch „bringt das Sitzenbleiben erhebliche psychische Belastungen mit sich und nimmt den Mädchen und Jungen viel Selbstvertrauen“. Es sei längst nachgewiesen, dass Schüler durch eine sogenannte Ehrenrunde wenig gewinnen, um in der Schule besser voranzukommen.