Nachdem der Leiter eines Schießstands bei einem Schützenfest in Eichstetten angeschossen wurde, ermittelt jetzt die Polizei.

Eichstetten am Kaiserstuhl - Nach einem Schuss auf den Leiter eines Schießstands bei einem Schützenfest in Eichstetten am Kaiserstuhl wollen die Ermittler am Dienstag erste Zeugen vernehmen. Derzeit gehe man weiter von einem Unfall aus, sagte ein Polizeisprecher. Der 69-Jährige war am Sonntag angeschossen und schwer verletzt worden. Der Mann hatte der Polizei zufolge neue Zielscheiben im Schießstand aufhängen wollen, als sich der Schuss aus der Waffe eines Teilnehmers des Wettkampfschießens löste. Die Kugel traf den Schießleiter von hinten in die Schulter und durchschlug sie.

 

Unklar, ob technischer Defekt vorlag

Nach ersten Erkenntnissen hatte der 48 Jahre alte Schütze seine Langwaffe geladen und sich zu seiner Familie umgedreht, die hinter ihm stand. Dabei löste sich der Schuss. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Körperverletzungsdelikte. Demnach soll aber auch untersucht werden, ob an der Waffe ein technischer Defekt vorlag.