Das Einkaufszentrum bleibt vorerst, wie es ist. Stattdessen will sich das Centermanagement auf technische Aktualisierungen konzentrieren.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Die gute Nachricht zuerst: der Brunnen auf dem Schwabenplatz funktioniert wieder. Kunden der Schwabengalerie und Eltern der Kinder im Kindergarten des Paritätischen Mehrgenerationenzentrums hatten beklagt, dass aus dem bronzefarbenen Quadrat kein Wasser mehr sprudelt. Einige Mieter des Einkaufszentrums fragten beim Centermanagement nach, warum der Brunnen aus ist. Das bestätigt der Centermanager Oliver Grünwald und ergänzt: „Es gab undichte Stellen, und die Suche nach diesen hat gedauert.“ Doch mittlerweile habe eine Fachfirma den Schaden behoben. Und der Brunnen sei bei dieser Gelegenheit gründlich gereinigt und entmoost worden.

 

Dass die Fontänen wieder sprudeln, war Grünwald auch ein persönliches Anliegen. Er selbst habe drauf gedrängt, dass der Brunnen wieder in Betrieb geht, bevor der Sommer vorbei ist. „Die Kinder lieben das Wasserspiel. Und ich selbst hatte es bis vor Kurzem noch nie gesehen“, sagt Grünwald. Seit Januar ist er im Auftrag des Hamburger Unternehmens Koprian IQ der Centermanager in Vaihingen.

Der Kulturraum ist eine Erfolgsgeschichte

Doch nicht nur unter dem Schwabenplatz, sondern auch im Einkaufszentrum habe sich einiges getan, sagt Grünwald. Der Kulturraum sei nach wie vor eine Erfolgsgeschichte und das Interesse ungebrochen. Seit knapp zwei Jahren stellt das Centermanagement Künstlern aus der Region eine leer stehende Ladenfläche zur Verfügung. Diese präsentieren dort Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Objekte. Der Kulturraum ist bis Mai 2017 ausgebucht. Für Grünwald ist das ein Beweis dafür, wie gut die Künstler und Kunden das Angebot annehmen.

Die Zahl der Leerstände ist noch einmal zurückgegangene. Bereits Anfang des Jahres betonte das Centermanagement, dass 18 000 der 20 000 Quadratmeter an Verkaufsfläche in der Galerie langfristig vermietet seien. Noch in diesem Sommer wollen der Metzger und der Bäcker auf der unteren Ebene ihre Läden vergrößern und aufhübschen. Darum haben sie die kleinen Flächen links und rechts ihrer Verkaufsstände zusätzlich angemietet. Das „Sorgenkind“, wie Grünwald es nennt, ist nach wie vor das Geschäft, in dem viele Jahre lang der Modeanbieter Takko war. „Es gibt Interessenten, aber noch ist nichts spruchreif“, sagt Grünwald. Mit nahezu den gleichen Worten hatte Koprian IQ die Situation allerdings auch schon Anfang des Jahres umschrieben.

Technische Aktualisierungen statt visueller Veränderungen

Die vor einiger Zeit angedachte Sanierung der Schwabengalerie ist erst einmal verschoben. Geplant waren „Veränderungen“ an den Glasaufzügen, den Rolltreppen und den Brüstungen zu den Lichthöfen sowie ein neues Beleuchtungskonzept. So formulierte es der Geschäftsführer Helmut Koprian bereits im April 2014. Geschehen ist bislang aber noch nicht viel. Und daran wird sich bis Jahresende auch nichts ändern. „Wir konzentrieren uns zunächst auf technische Aktualisierungen“, sagt der Centermanager. So werden zum Beispiel die Rolltreppen und Aufzüge auf den neuen Stand der Technik gebracht und die Automatiktüren modernisiert. „Aber es ist nichts Visuelles geplant“, sagt Grünwald.