Es ist offiziell: Der B29-Tunnel in Schwäbisch Gmünd heißt künftig "Gmünder Einhorn-Tunnel".

Schwäbisch Gmünd - Schwäbisch Gmünds B29-Tunnel hat endgültig einen Namen. „Gmünder Einhorn-Tunnel“ werde das Bauwerk von nun an offiziell genannt, erklärte das Regierungspräsidium Stuttgart am Freitag. Ausgesucht hatte den Namen der Gemeinderat der Stadt. Das Bundesverkehrsministerium als Bauherr stimmte dem Vorschlag zu.

 

Ursprünglich hatte es bei einer Online-Befragung im Juli 2011 über 100.000 Stimmen für den Namen „Bud-Spencer-Tunnel“ gegeben, was für bundesweites Aufsehen sorgte. Letztlich erhielt jedoch im Dezember das örtliche Freibad den Namen des Italo-Western-Helden und früheren Schwimmers. Der Gemeinderat entschied sich für einen Namen mit Lokalbezug. Das Einhorn ist das Wappentier der Stadt.

„Damit findet ein besonderes Verfahren zur Namensfindung unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von Schwäbisch Gmünd seinen erfolgreichen Abschluss“, erklärte Regierungspräsident Johannes Schmalzl (FDP). Im Sommer solle der Rohbau des 2,2 Kilometer langen Tunnels fertig sein. Anfang 2013 solle das Bauwerk dann endgültig fertig sein. Allerdings steigen die Baukosten weiter - die insgesamt 230 Millionen Euro für die gesamte Ortsumgehung werden deutlich überschritten - vermutlich um mindestens zehn Prozent.