Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU haben im August nachgegeben. Neben China liefen für die Unternehmen auch die Geschäfte mit den USA schwächer als im Vorjahr.
Die schwächere Nachfrage wichtiger Handelspartner drückt auf das deutsche Exportgeschäft mit Ländern außerhalb der EU. Im August gaben die Ausfuhren in die USA im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro nach, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Die Exporte nach China schrumpften sogar um 15,2 Prozent auf 7 Milliarden Euro.
Auch insgesamt wurden im August mit minus 4,8 Prozent auf 55,2 Milliarden Euro weniger Waren in Länder außerhalb der EU exportiert als im August 2023. Kalender- und saisonbereinigt gaben die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten im Jahresvergleich um 1,2 Prozent auf 58,5 Milliarden Euro nach. Gegenüber dem Juli dieses Jahres entsprach das einem Minus von 1,1 Prozent.
In diese Länder steigen die deutschen Exporte
Neben den USA und China entwickelten sich im August auch die Exporte in die Schweiz (minus 7,6 Prozent), in die Türkei (minus 7,2 Prozent) sowie nach Japan (minus 5,9 Prozent) und nach Mexiko (minus 16,2 Prozent) im Jahresvergleich rückläufig.
Dagegen legten die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich um 5,7 Prozent auf 6 Milliarden Euro zu. Auch nach Korea (plus 9,5 Prozent), Indien (plus 10,3 Prozent) und Brasilien (plus 11,6 Prozent) konnten die deutschen Unternehmen mehr exportieren.
Die Exporte nach Russland lagen mit 0,6 Milliarden Euro um 14,4 Prozent unter dem Niveau von August 2023. Damit lag Russland auf Platz 19 auf der Liste der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Ausfuhren - vor dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatte Russland noch Platz fünf belegt.