Immer mehr schwangere Stuttgarterinnen finden keine Hebamme mehr. Junge Frauen und Mütter mit Migrationshintergrund und Sprachproblemen sollen besonders schlecht versorgt sein. Auch Kinderärzte spüren die Folgen.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Die angehende Mutter ärgert sich, auf den Rat ihrer Frauenärztin gehört zu haben. „Sie hat uns in Woche acht beruhigt und meinte, das mit der Hebamme hätte noch etwas Zeit“, schreibt die Stuttgarterin in einer E-Mail. Inzwischen habe sie etwa 30 Hebammen kontaktiert – ohne Erfolg. „Hätten wir uns lieber früher drum gekümmert“, grämt sie sich. Im September soll ihr Kind auf die Welt kommen, es dauert also noch bis zum Mutterschutz. Aber in Sachen Hebamme ist sie spät dran. Zu spät?