Wegen des umstrittenen Polizeieinsatzes gegen Stuttgart-21-Gegner vor rund zwei Jahren droht einem Zeitungsbericht zufolge einem weiteren Polizisten eine Strafe.

Stuttgart - Wegen des umstrittenen Polizeieinsatzes gegen Stuttgart-21-Gegner vor rund zwei Jahren droht einem Zeitungsbericht zufolge einem weiteren Polizisten eine Strafe. Nach Angaben der „Stuttgarter Nachrichten“ hat die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht gegen einen Beamten einen Strafbefehl in Höhe von 60 Tagessätzen wegen Körperverletzung im Amt beantragt. Er soll am „Schwarzen Donnerstag“ einen Demonstranten mit der Faust seitlich ins Gesicht geschlagen haben.

 

Am Mittwoch war ein anderer Polizist wegen Körperverletzung vom Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt worden, weil er damals einen Demonstranten mit einem Schlagstock traktiert hatte. Der Beamte hat angekündigt, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen. Ein dritter Beamter hatte schon mehrere Monate zuvor eine vom Amtsgericht erlassene Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro akzeptiert. Er hatte bei dem Einsatz am 30. September 2010 einer Frau grundlos Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.