Fast wäre er mit seiner kreativen Idee durchgekommen: Kurz vor seinem Ausstieg am Kölner Hauptbahnhof wurde der Schwarzfahrer jedoch erwischt.

Köln - Ein dreister Schwarzfahrer ist eingeschlossen in einer Toilette stundenlang mit dem Zug von Hamburg nach Köln gereist, ehe der Betrug auffiel. Der 44 Jahre alte Mann hatte am Donnerstag im EC 9 an einer Toilettentür ein Schild mit der Aufschrift „Defekt“ angebracht und war daher lange nicht aufgefallen. Erst kurz vor dem Kölner Hauptbahnhof sei er von einem Zugbegleiter entdeckt worden, teilte die Bundespolizei in Sankt Augustin am Freitag mit. Ein Ticket habe der Mann nicht vorweisen können.

 

Mit dem Eurocity dauert die Bahnfahrt von Hamburg nach Köln regulär mehr als vier Stunden. Wie sich herausstellte, hatte sich der 44-Jährige während der gesamten Fahrtdauer im Sanitärbereich der ersten Klasse eingeschlossen, um so der Fahrkartenkontrolle zu entgehen. Der blinde Passagier erhielt eine Strafanzeige wegen Betrugs und Erschleichens von Leistungen.