Auf dem 1493 Meter hohen Feldberg ist am Freitag das weltweit erste Schwarzwälder Schinkenmuseum eröffnet worden. Laut Hersteller ist die regionale Spezialität der meistgegessene Rohschinken Deutschlands und der beliebteste geräucherte Rohschinken in Europa.

Feldberg - Auf dem höchsten Berg in Baden-Württemberg ist am Freitag das weltweit erste Schwarzwälder Schinkenmuseum eröffnet worden. Es wurde nach zwei Jahren Planung im Aussichtsturm auf dem Gipfel des 1493 Meter hohen Feldbergs im Südschwarzwald eingerichtet. Das Museum habe die Herstellung und die Bedeutung der EU-geschützten regionalen Spezialität zum Thema, teilte der Schutzverband Schwarzwälder Schinkenhersteller zur Eröffnung mit. Der Schinken sei neben der Kirschtorte, der Kuckucksuhr und dem Bollenhut der bekannteste Botschafter des Schwarzwaldes.

 

Schinken wird nicht verkauft

In das Museum wurden 100.000 Euro investiert. Es ist in den Sommermonaten geöffnet und soll Verbrauchern die traditioneller Herstellung der Schinken erklären, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Hans Schnekenburger. Das Museum beschränkt sich auf eine Ausstellung, Verkaufsräume gibt es nicht.

Schwarzwälder Schinken ist nach Angaben der Hersteller eines der weltweit bekanntesten regionalen Lebensmittel. Im vergangenen Jahr wurden im In- und Ausland 8,5 Millionen Schwarzwälder Schinken verkauft. Er sei damit der meistgegessene Rohschinken Deutschlands und der beliebteste geräucherte Rohschinken in Europa. Er darf sich nur so nennen, wenn er im Schwarzwald hergestellt und verpackt wurde.

Der Feldbergturm ist das Wahrzeichen des Berges. Er ist 50 Meter hoch und wurde 1955 erbaut. Neben dem rund 60 Quadratmeter großen Schinkenmuseum sind Kunstausstellungen in ihm untergebracht sowie das höchstgelegene Standesamt Baden-Württembergs. Geheiratet wird auf der Aussichtsplattform des Turms.