Das Bild und der dazugehörige Slogan hatten scharfe Reaktionen hervorgerufen: „Steile Berge, feuchte Täler“ konnte man in einem Parkhaus in Triberg im Schwarzwald in den vergangenen Tagen lesen. Jetzt hat der Künstler sein Werk übermalt.

Stuttgart - Das Bild und der dazugehörige Slogan hatten scharfe Reaktionen hervorgerufen: „Steile Berge, feuchte Täler“ konnte man in einem Parkhaus in Triberg im Schwarzwald in den vergangenen Tagen lesen. Darunter: die Silhouette einer nackten Frau, die sich mit leicht gespreizten Beinen auf die Hände stützt und ihre Brüste in die Luft streckt. Die Wandmalerei zierte zwei eigens ausgewiesene „Männerparkplätze“. Gedacht hatte sich die Aktion der Bürgermeister des Ortes, Gallus Strobel (CDU), als Werbegag für die Gemeinde. Doch bei vielen Frauen kam die Sache gar nicht gut an – geschmacklos und sexistisch sei die Darstellung, lautete ihr Urteil. Medien aus dem gesamten Bundesgebiet berichteten über die Triberger Posse. Auch die Lokalpolitiker im Gemeinderat distanzierten sich von der Aktion ihres Rathauschefs.

 

Als Reaktion auf die teils harsche Kritik hat der Künstler Werner Oppelt, der den Frauenakt anfertigte, das Bild nun übermalt. Das berichtete der Südwestrundfunk (SWR) am Montag. Aus dem Frauenakt ist eine Gebirgslandschaft geworden, im Tal zwischen den einstigen Brüsten und den Beinen liegt jetzt ein See. Das ursprüngliche Motiv hat Oppelt allerdings in großen Teilen erhalten, geblieben ist außerdem der als anstößig kritisierte Werbeslogan. Ob den Kritikern die neue Darstellung gefällt, muss sich in den kommenden Tagen noch erweisen.

So hat das Gemälde vorher ausgesehen:

(Foto: dpa)