Zwei Schweden sollen mit einem Netzwerk aus Helfern die Deutsche Bahn im großen Stil betrogen haben. Es geht um einen Schaden von 43.000 Euro. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Düsseldorf - Weil er die Deutsche Bahn um mindestens 43.000 Euro betrogen haben soll, ist ein in Schweden lebender Mann festgenommen worden. Gegen einen weiteren Hauptverdächtigen werde noch ermittelt, teilten die Bundespolizei Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Donnerstag mit.

 

Den beiden Männern wird gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen. Sie sollen ein Netzwerk aus etwa 90 Menschen gesteuert haben, in dem sie mit gestohlenen Kreditkarten Onlinetickets für die Deutsche Bahn gekauft und zu einem großen Teil weiterverkauft haben sollen. Bislang wurden 493 Buchungen aus diesem Netzwerk identifiziert, der Schaden beläuft sich auf 43.000 Euro. Im Haus des Verdächtigen fanden die Ermittler etwa 100.000 Euro Bargeld und Schecks sowie mehrere Computer, Handys und Speichermedien.

Parallel dazu durchsuchte die Bundespolizei drei Wohnungen von Bandenmitgliedern in Nordrhein-Westfalen. Alle 90 im Netzwerk Beteiligten werden verdächtigt, die beiden Hauptverdächtigen zu den Onlinekäufen angestiftet zu haben.