Das Interessanteste aus dem Plus-Archiv: Nichts im Leben überlässt der Mensch dem Zufall – nur bei der Suche nach dem richtigen Partner wartet er auf Amors Pfeil und die Macht des Schicksals. Doch romantische Vorstellungen können das Glück verhindern.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Stuttgart - „Gott sei dem Manne gnädig, der dich einmal wirklich liebte. Du brächest ihm das Herz, mein Liebling, du grausames, gefährliches Raubtier“, sagt Rhett Butler zu Scarlett O’Hara in „Vom Winde verweht“. Scarletts dramatisches Liebesleben bewegt sich zwischen Hoffnung und Enttäuschungen. Eigentlich liebt sie Ashley Wilkes, einen 17 Jahre älteren Mann, der eine andere heiratet. Obwohl die Situation für Scarlett von Beginn an aussichtslos ist, schafft sie es nicht, sich von dieser unerfüllten Liebe zu lösen. Sie wartet. Andere Verehrer, wie den smarten Rhett Butler, verschmäht sie – erst acht Jahre später wird sie dann doch seine Frau, aus materiellen Gründen. Ihr Herz gehört weiterhin Ashley. Scarlett und ihr Ehemann Rhett halten so beide über Jahre an einer unerfüllt bleibenden Liebe fest.