Die städtischen Bäderbetriebe sehen nur den Bedarf für ein Lehrschwimmbad.

Stuttgart-Weilimdorf - Viele Weilimdorfer wünschen sich schon seit Jahren ein Schwimmbad für den Stadtbezirk. Bislang hat der Gemeinderat allerdings noch keine Notwendigkeit gesehen, ein solches Projekt voranzutreiben. Mittlerweile hat eine Studie allerdings belegt, dass der Bedarf an Wasserflächen in Weilimdorf sehr groß ist (wir berichteten). Nach der Sitzung aller Bezirksbeiräte Ende Januar im Kursaal in Bad Cannstatt hatten einige Weilimdorfer sogar die Hoffnung, dass in naher Zukunft nicht nur ein kleines Lehrschwimmbad, sondern gleich eine größere Schwimmhalle im Stadtbezirk gebaut werden könnte. Doch davon ist bei der Stadtverwaltung und den Bäderbetrieben überhaupt nicht die Rede. „Von Seiten des Schulverwaltungsamts wird nur ein Lehrschwimmbecken untersucht. Der Betrieb öffentlicher Bäder und entsprechend auch Untersuchungen hierzu liegen in der Zuständigkeit der Bäderbetriebe“, sagt der Leiter des Schulverwaltungsamtes, Andreas Hein, auf Nachfrage unserer Zeitung.

 

Und auch die Bäderbetriebe winken ab: „Im Zuge der Erarbeitung des vorliegenden Konzepts wurde in der räumlichen Betrachtung lediglich festgestellt, dass im Bereich Weilimdorf ein Wasserflächenangebot für Schulen und Vereine fehlt. Ein Bedarf für die Öffentlichkeit konnte nicht ausgemacht werden“, erklärt der Pressesprecher der Bäderbetriebe, Jens Böhm. Die Weilimdorfer könnten die Hallenbäder in Zuffenhausen und ab Mitte September auch das Hallenbad in Feuerbach nutzen. Zudem gebe es einige Möglichkeiten im Umland – zum Beispiel die Schwimmhalle Gerlingen, das Freizeitbad Korntal-Münchingen und das Hallenbad in Leonberg.

Auch ein Freibadangebot gebe es im Einzugsbereich Weilimdorf: das Höhenfreibad Killesberg und das Bädle des SSV Zuffenhausen auf der Schlotwiese sowie im Umland das Leobad, sobald die Sanierung dort beendet ist.