Um das „Gänseproblem“ am Oberen See in den Griff zu bekommen, setzt die Stadt Böblingen nun auf einen Weißkopfseeadler. Der Greifvogel soll die Gänsepopulation durch seine bedrohliche Aura vertreiben.

Böblingen - Jahrelang schon ist der Obere See Heimat für Grau-, Nil- und Kanadagänse. Sie brüten und leben mitten in Böblingen. Was für Tierfreunde ein erfreulicher Anblick sein dürfte, stellt für viele Bürger und auch für die Stadtverwaltung ein Problem dar. Die Vögel verursachen durch ihre Hinterlassenschaften Verschmutzungen am Ufer, in den Wiesen, auf Spielplätzen, Gehwegen und auch im Wasser selbst. Viele Versuche, die Wasservögel von einem Wegzug aus Böblingen zu überzeugen, sind bislang fehlgeschlagen. Jetzt vertraut die Stadtverwaltung einem tierischen Helfer. Seit März dreht ein Weißkopfseeadler seine Runden am Himmel über dem Oberen See. Er soll durch seine Präsenz der wachsenden Böblinger Gänsepopulation Einhalt gebieten und sie von den Ufern des Sees vertreiben.