Die Bauarbeiten an der Seelbergstraße in Bad Cannstatt sind beendet. Die auffälligste Veränderung ist der deutlich breitere Gehweg. Für die Umgestaltung gibt es auf der Facebook-Seite unserer Redaktion Lob.

Bad Cannstatt - Gut sieben Monate haben die Arbeiten gedauert, seit wenigen Wochen ist die Umgestaltung der Seelbergstraße abgeschlossen. „Wir sind vor dem ersten Advent fertig geworden“, sagt Rainer Kästel vom Tiefbauamt. Damit liegt die Stadtverwaltung im Zeitplan, hatte sie doch im April angekündigt, dass die Maßnahme Ende November beendet sein soll. Auch die finanzielle Planung hat gepasst. Rund 700 000 Euro wurden für die Umgestaltung veranschlagt und das Geld hat laut Kästel gereicht.

 

Neue Bäume auf beiden Straßenseiten

Die auffälligste Veränderung ist der deutlich breitere Gehweg. Damit die Fußgängerströme, die zwischen dem Wilhelmsplatz und dem Carré unterwegs sind, mehr Platz haben, ist auf der südlichen Straßenseite der Parkstreifen verschwunden. Etwa 15 Parkplätze mussten für den rund vier Meter breiten Gehweg weichen.

Auf der Facebook-Seite unserer Redaktion gibt es für diese Entscheidung viel Lob. „Endlich ist die Seelbergstraße so gestaltet, dass sie zum Verweilen einlädt, der Gehweg ist breit genug, um mit Kindern und Kinderwagen vom Carré zur Marktstraße zu kommen“, schreibt dort ein Nutzer. Jemand anderes meint: „Dass der Gehweg auf der einen Seite breiter ist, finde ich super.“

Um zu verhindern, dass der Bürgersteig künftig zum Parkplatz wird, hat sich das Tiefbauamt einiges einfallen lassen. In kurzen Abständen wurden Poller, Verkehrszeichen und die knapp fünfeinhalb Meter hohen blau leuchtenden Straßenlaternen aufgestellt. Die neu angelegten Baumbeete versperren den Autos ebenfalls den Zugang zum Gehweg.

Damit die Leute nicht durchs Beet laufen, wenn es auf dem Bürgersteig richtig voll wird, kommt eine Stahlkonstruktion zum Einsatz. Sie ist mit Substrat gefüllt und befindet sich unter den Pflastersteinen, sagt Kästel. Der Gehweg erstreckt sich also trotz Baumbeeten über die gesamte Breite. Der Tiefbauamt-Mitarbeiter erklärt, dass man die Bäume auf der anderen Straßenseite eigentlich stehen lassen und nur Gitter über die Beete legen wollte. Dieser Plan sei aber an den üppigen Wurzeln gescheitert. Deshalb wurden auch dort die Bäume entfernt und durch neue ersetzt.

Einbahnstraßenregelung ist inzwischen aufgehoben

Fußgänger sollen an der Seelbergstraße künftig Vorrang haben, deshalb wurde an der Kreuzung zur Frösnerstraße auch der Gehweg durchgezogen. Einige Facebook-Nutzer hätten sich aber noch mehr gewünscht. Kommentare wie „Eine verkehrsbefreite Fußgängerzone hätte mir persönlich besser gefallen“ sind im sozialen Netzwerk zu lesen.

Die eigentliche Straßenumgestaltung hat laut Kästel erst Ende Juni begonnen. Zuvor habe die EnBW eine neue Wasserleitung verlegt. Während der Baumaßnahme wurden auch die Stromleitung in der Seelbergstraße erneuert, sowie Straßen- und Gehwegschäden ausgebessert. Die während der Baumaßnahme geltende Einbahnstraßenregelung ist inzwischen aufgehoben und die Seelbergstraße wieder sowohl vom Wilhelmsplatz als auch von der Daimlerstraße befahrbar.