Warum macht man das nicht mit dem Hubschrauber?
Der würde heftige Turbulenzen verursachen und die Kabinen zum Schwanken bringen.
Was machen Sie als Einsatzleiter genau?
Ich war dafür zuständig, dass die etwa 150 Einsatzkräfte sinnvoll eingesetzt wurden, dass die Logistik klappt – es waren ja auch Höhenretter aus Düsseldorf, aus Aachen, aus dem Oberbergischen mit dabei. Wir hatten das Bonner und das Düsseldorfer Löschboot zur Verfügung, außerdem muss die medizinische Versorgung, die Verpflegung, die psychologische Betreuung sowie die Medienbetreuung gewährleistet sein.
Es war ein spektakulärer Einsatz mit vielen Schaulustigen. Behindert das Ihre Arbeit?
Nein, dafür gibt es die Polizei, die alles absperrt.
In welcher Gemütslage waren die Menschen, die aus den Gondeln gerettet wurden?
Die Menschen waren natürlich beunruhigt, das ist klar, der eine mehr, der andere weniger. Es ist eine ungewöhnliche Situation, die Leute sind verunsichert. Deshalb haben die Höhenretter auch die Aufgabe, den Menschen zu erklären, was jetzt als nächstes passiert. Zum Beispiel, dass sie jetzt in einen Gurt gepackt werden, dass sie da nicht raus fallen können, dass sie nicht alleine sind, dass die Seile mehrfach gesichert sind, selbst wenn eins reißt, gibt es immer noch zwei Seile, die halten. Man muss die Menschen beruhigen. Kinder kann man vielleicht mit einem Spielzeug ablenken, eher rationalen Erwachsenen erklärt man etwas über die Sicherheit der Seile.
Was würde passieren wenn man aus der Höhe abstürzt?
Ein Aufprall aus 40 Metern Höhe ist so wie Beton, das würde mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich ausgehen. Wir hatten zwar Boote der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft zur Sicherheit, aber wenn jemand aus der kompletten Höhe abstürzen würde, ist eine Rettung eigentlich unmöglich.