Spezialkräfte der Polizei sind in einer sogenannten Bedrohungslage im Anmarsch auf den Tatort. Zahlreiche Kräfte sind vor Ort. Wie es um die Geiseln steht, ist unklar.
Im Karlsruher Stadtteil Rintheim bedroht nach Recherchen unserer Zeitung offenbar ein Mann sein frühere Lebensgefährtin und deren Kind. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums bestätigte gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten, dass es eine „Einsatzlage“ gebe. Die Bevölkerung sei nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefährdet. Der Täter meldete sich offenbar am späten Vormittag bei der Polizei.
Im vorliegenden Fall muss die Polizei davon ausgehen, dass der Mann im Rahmen einer Beziehungstat die Mutter und das Kleinkind als Geiseln genommen hat. Zahlreiche Kräfte seien vor Ort, darunter auch Polizisten mit Zusatzausstattung – also Helme, schusssichere Westen und Maschinenpistolen, sagte ein Sprecher. Auch Polizeihunde, Feuerwehr und Rettungsdienste sind am Tatort zusammengezogen worden. Mehrere Straßen wurden aufgrund der unklaren Gefährdungslage abgesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, sich am Einsatzort nicht aufzuhalten und ihn großräumig zu umfahren.
Spezialkräfte der Landespolizei sind zwischenzeitlich am Einsatzort in Karlsruhe eingetroffen. Dabei handelt es sich um das Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg (SEK). Die Elitepolizisten sind speziell dafür ausgerüstet und ausgebildet, Geiseln zu befreien.