Türkische Behörden haben die Identität des Mannes bestätigt, der in Ankara vor knapp einer Woche einen Selbstmordanschlag verübt hat, bei dem 29 Menschen starben.

Ankara - Türkische Behörden haben die Identität des Selbstmordattentäters bestätigt, der in Ankara vor knapp einer Woche 29 Menschen mit in den Tod gerissen hat. DNA-Tests hätten ergeben, das es sich um einen 26-jährigen Kurden aus der Türkei gehandelt habe, der sich 2005 der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK angeschlossen habe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag unter Berufung auf das Büro des Staatsanwalts. Die Polizei habe zudem drei weitere Verdächtige festgenommen.

 

Der Täter war demnach der Mann, den die aus PKK hervorgegangene Splittergruppe Freiheitsfalken Kurdistans TAK bereits als Angreifer genannt hatte. Die türkische Regierung hat das Tatbekenntnis der TAK zurückgewiesen und erklärt, die syrische Kurdenmiliz YPG habe zusammen mit der PKK das Attentat auf den Militärkonvoi ausgeführt. Vergangene Woche nannte sie einen Syrer als Täter, der als Flüchtling ins Land gekommen sei. Jetzt erklärte die Regierung dies damit, dass sich der Täter eine falsche Identität zugelegt habe.