In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Senf selber machen können und verraten Ihnen außerdem noch 3 schmackhafte Variationen.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Senf liegt in Deutschland bei fast einem Kilo (1). Kein Wunder, denn Senf ist eine beliebte Würzpaste, die vielseitig in der Küche eingesetzt werden kann. Viele Gerichte bekommen durch die Paste erst so richtig ihren Geschmack. Senf selber zu machen ist dabei einfacher, als man denkt.

 

Senf selber machen - Das Grundrezept

Für das Grundrezept benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 100 g Senfkörner oder Senfmehl
  • 100 ml Wasser
  • 100 ml Weißweinessig
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 3 bis 4 Pimentkörner oder Nelken
  • 2 bis 3 Lorbeerblätter
  • 1 Prise Korianderpulver
  • 1 Prise Paprikapulver
  • 1 Prise Kurkumapulver (für die Farbe)

Tipp: Senfkörner gibt es in den Farben Gelb, Braun und Schwarz. Hier gilt, je dunkler die Farbe, umso schärfer der Senf. Mit gelben Senfkörnern lässt sich ein milder Senf zubereiten.

Um das Senf-Grundrezept zuzubereiten, gehen Sie wie folgt vor:


  1. Wenn Sie Senfkörner statt Senfmehl haben, sollten Sie diese als erstes mahlen. Am besten gelingt dies mit einer Kaffee- oder Gewürzmühle. Ebenfalls geeignet sind Küchenmixer oder eine Moulinette.
  2. Geben Sie nun Wasser, Weißweinessig, Pimentkörner und Nelken in einen Topf und bringen Sie das Ganze für etwa 5 bis 10 Minuten zum Kochen.
  3. Gießen Sie den Sud nun durch ein Sieb und lassen Sie ihn anschließend abkühlen, bis er lauwarm ist.
  4. Erst wenn der Sud lauwarm ist, können Sie die restlichen Zutaten unterrühren. Rühren Sie für mehrere Minuten, da das Senfmehl nun zu quellen beginnt und aus dem Sud so die fertige Senfpaste wird.

Wenn Sie die lauwarme Senfpaste in kleine sterile Gläser füllen, verschließen und direkt kühlen, ist ihr selbst gemachter Senf etwa 3 bis 6 Monate haltbar. Für eine längere Haltbarkeit können Sie den Senf auch einfrieren. Wie Sie dabei am besten vorgehen, haben wir in diesem Ratgeber für Sie zusammengefasst.

3 selbst gemachte Senf-Variationen

Aus dem oben beschriebenen Grundrezept lassen sich weitere leckere Senf-Variationen für jeden Geschmack herstellen. Beliebt sind vor allem die folgenden Senf-Variationen:


  1. Kräutersenf: Dem Senf können auch Kräuter hinzugegeben werden. Besonders beliebt sind Bärlauch, Knoblauch, Rosmarin und Thymian. Getrocknete Kräuter können Sie dabei als Ganzes im Sud mit auskochen. Frische Kräuter, wie zum Beispiel Bärlauch können anschließend in den Senf mit eingerührt werden.
  2. Süßer-Senf: Besonders beliebt sind auch süße Senf-Variationen. Hier können Sie zum einen die Senfkörner etwas grober mahlen (je grober, desto weniger scharf) und zum anderen auch etwas Honig hinzugeben. Einen süßen Geschmack erzeugen auch klein gehackte Datteln oder Feigen. Die Süße der Trockenfrüchte entfaltet sich in der Regel erst nach einigen Tagen im Kühlschrank.
    Tipp: Mit einem Schuss Honig kann auch etwas Abrieb einer Bio-Orange (ungespritzt) dem Senf hinzugegeben werden.
  3. Pikanter/scharfer Senf: Eine pikante bzw. scharfe Variation gelingt neben dunkleren und feiner gemahlenen Senfkörnern auch mit etwas Wasabipaste oder Chilipulver.