Seniocare24 präsentiert sich als Vorzeigefirma bei der Vermittlung von Betreuerinnen aus Osteuropa. Nun kommt die Geschäftsführerin vor Gericht – wegen illegalen Einschleusens von Ausländern.
Der im vorigen Jahr überraschend geplatzte Prozess um die Vermittlung von Senioren-Betreuerinnen aus Osteuropa soll neu gestartet werden. Die Hauptverhandlung gegen die Chefin der bundesweit tätigen Firma Seniocare24 aus Kandel in der Südpfalz ist jetzt für Mai angesetzt. Dies teilte eine Sprecherin des zuständigen Amtsgerichts Landau mit. Es seien zwei Termine am 20. und 27. Mai vorgesehen. Die Anklage wirft der Geschäftsführerin gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern vor. Sie wurde zum Schöffengericht erhoben, was einen Strafrahmen von bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe ermöglicht. Die beschuldigte Frau verwies auf ihren Anwalt, der sich jedoch weiter nicht äußert.