Die Europäische Union sollte gegenüber Serbien und dem Kosovo eine härtere Gangart einschlagen, meint unser Korrespondent Thomas Roser.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Eine Versöhnungsmission geht in den Flammen der Molotowcocktails auf. Erst vor zwei Monaten hatte die EU hoffnungsfroh einen „Deal“ zur Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien verkündet. Doch der erneute Gewaltexzess im Nordkosovo hat nicht nur den begrenzten Wert von Abkommen ohne Unterschriften und ohne echten Umsetzungswillen demonstriert: Der von Brüssel mit viel Aufwand seit 2011 moderierte Nachbarschaftsdialog der unwilligen Nachbarn ist in seiner bisherigen Form gescheitert.