Auch der eine oder andere Betrunkene hat den Betriebshof schon von innen gesehen. „Die Leute liegen dann schlafend hinter irgendeinem Sitz und werden bei der Grobschmutzreinigung gefunden“, erzählt er. Auch Spritzen von Drogenabhängigen fänden sich ab und an. Ist Stuttgart deshalb das neue Berlin? Lindner schüttelt den Kopf. Insgesamt gehe es doch gemächlich zu. Auch Vandalismus sei bei den Stadtbahnen kaum ein Thema. In Berlin, da sei das sicher anders, sagt er. „Da sind die Scheiben der Bahn so verkratzt, dass man nicht mehr durchschauen kann.“ Das sei im Stuttgarter Kessel nicht üblich. „Die Schwaben haben es gerne ordentlich“, weiß er.

 

Stolz auf die alten Damen

Und weil Fußball im Kessel auch eine große Rolle spielt, seien Fußball-Fans ein ganz eigenes Thema für Stuttgarter Stadtbahn, erzählt Lindner: „Wir haben aus Versehen schon unsere mit der Stuttgarter-Kickers-Reklame beklebte Bahn zum VfB-Spiel geschickt.“ Da seien die weiß-roten Fans extrem empfindlich, aber bei der SSB habe einfach keiner darüber nachgedacht. „Glücklicherweise hat die Polizei Alarm geschlagen und uns rechtzeitig gebeten, eine neue Bahn zu schicken“, so Lindner. „Mal sehen, wie das in der zweiten Liga wird“, sagt der 35-Jährige in Anspielung auf den Abstieg des VfB: „Die Gegner sind dann ja andere – das könnte interessant werden.“

Eine Besonderheit in Stuttgart seien außerdem die historischen Bahnen: „Die Zahnradbahn und die Seilbahn sind bei uns in den täglichen Verkehrsbetrieb integriert“, erzählt Lindner nicht ohne Stolz. Dabei würden die beiden „alten Damen“ den Mitarbeitern des Betriebshofes einiges abverlangen. „Die beiden brauchen extrem viel Aufmerksamkeit“, sagt er. Die Arbeit an den Stadtbahnen verteilt sich dabei auf drei Betriebshöfe. Neben dem in Heslach steht noch einer am anderen Ende der U-14-Linie in Remseck und ein dritter im Industriegebiet in Möhringen. Der in Heslach ist jedoch der älteste, seit 1926 existiert er. Damals wurde er in der Nähe des Südheimer Platzes errichtet und erst 44 Jahre später, im Jahre 1970, auf die freie Wiese am Vogelrain umgesiedelt, wo die Stadtbahnen heute verschmutzt ein- und sauber wieder ausfahren.

Mit der Kickers-Bahn zum VfB-Spiel

Auch der eine oder andere Betrunkene hat den Betriebshof schon von innen gesehen. „Die Leute liegen dann schlafend hinter irgendeinem Sitz und werden bei der Grobschmutzreinigung gefunden“, erzählt er. Auch Spritzen von Drogenabhängigen fänden sich ab und an. Ist Stuttgart deshalb das neue Berlin? Lindner schüttelt den Kopf. Insgesamt gehe es doch gemächlich zu. Auch Vandalismus sei bei den Stadtbahnen kaum ein Thema. In Berlin, da sei das sicher anders, sagt er. „Da sind die Scheiben der Bahn so verkratzt, dass man nicht mehr durchschauen kann.“ Das sei im Stuttgarter Kessel nicht üblich. „Die Schwaben haben es gerne ordentlich“, weiß er.

Stolz auf die alten Damen

Und weil Fußball im Kessel auch eine große Rolle spielt, seien Fußball-Fans ein ganz eigenes Thema für Stuttgarter Stadtbahn, erzählt Lindner: „Wir haben aus Versehen schon unsere mit der Stuttgarter-Kickers-Reklame beklebte Bahn zum VfB-Spiel geschickt.“ Da seien die weiß-roten Fans extrem empfindlich, aber bei der SSB habe einfach keiner darüber nachgedacht. „Glücklicherweise hat die Polizei Alarm geschlagen und uns rechtzeitig gebeten, eine neue Bahn zu schicken“, so Lindner. „Mal sehen, wie das in der zweiten Liga wird“, sagt der 35-Jährige in Anspielung auf den Abstieg des VfB: „Die Gegner sind dann ja andere – das könnte interessant werden.“

Eine Besonderheit in Stuttgart seien außerdem die historischen Bahnen: „Die Zahnradbahn und die Seilbahn sind bei uns in den täglichen Verkehrsbetrieb integriert“, erzählt Lindner nicht ohne Stolz. Dabei würden die beiden „alten Damen“ den Mitarbeitern des Betriebshofes einiges abverlangen. „Die beiden brauchen extrem viel Aufmerksamkeit“, sagt er. Die Arbeit an den Stadtbahnen verteilt sich dabei auf drei Betriebshöfe. Neben dem in Heslach steht noch einer am anderen Ende der U-14-Linie in Remseck und ein dritter im Industriegebiet in Möhringen. Der in Heslach ist jedoch der älteste, seit 1926 existiert er. Damals wurde er in der Nähe des Südheimer Platzes errichtet und erst 44 Jahre später, im Jahre 1970, auf die freie Wiese am Vogelrain umgesiedelt, wo die Stadtbahnen heute verschmutzt ein- und sauber wieder ausfahren.