Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Routenverlauf

Basislager – Nordgrat – Traverse der Nordwand – Große Couloir – Gipfel.

 

Basislager – Nordgrat

Die Tour über den Norton-Couloir aus Richtung Nordgrat wurde erstmals von Reinhold Messner im Jahr 1980 bei seinem legendären Soloaufstieg gewählt. Wahrscheinlich nahmen auch Edward Mallory und Edward F. Norton bei ihrem Aufstiegsversuch 1924 diese Route über den North Col, die Traverse und den Aufstieg der Great Couloir bis auf den Gipfel.

Messner/Habeler – Messners Solo

Am 8. Mai 1978 standen Reinhold Messner und Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Sie waren die ersten Menschen, denen dies ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff gelang.

„Wir haben 2017 die größte Zahl an Lizenzen seit vielen Jahren vergeben“, sagte Durga Dutta Dhakal, der Chef der Tourismusbehörde. „Ein Grund dafür ist, dass viele Kletterer noch Lizenzen aus dem Jahr 2015 haben. Deren Gültigkeit haben wir verlängert, nachdem wegen des schweren Erdbebens alle Expeditionen abgesagt werden mussten.“

Reinhold Messner Weg auf den Everest

Routenverlauf

Basislager – Nordgrat – Traverse der Nordwand – Große Couloir – Gipfel.

Basislager – Nordgrat

Die Tour über den Norton-Couloir aus Richtung Nordgrat wurde erstmals von Reinhold Messner im Jahr 1980 bei seinem legendären Soloaufstieg gewählt. Wahrscheinlich nahmen auch Edward Mallory und Edward F. Norton bei ihrem Aufstiegsversuch 1924 diese Route über den North Col, die Traverse und den Aufstieg der Great Couloir bis auf den Gipfel.

Messner/Habeler – Messners Solo

Am 8. Mai 1978 standen Reinhold Messner und Peter Habeler auf dem Gipfel des Mount Everest. Sie waren die ersten Menschen, denen dies ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff gelang.

Zwei Jahre später, am 20. August 1980, stand Messner erneut auf dem höchsten Berg der Erde, erneut ohne Sauerstoffgerät. Für seine spektakuläre Solo-Besteigung im alpinen Stil wählte er die Nordroute zum Gipfel – die sogenannte Messner-Traverse.

Alpinstil

Im Zeitalter der Kletter-Kommerzialisierung steigt man mit großem Gerät auf den Everest. Beim klassischen Expeditionsstil werden Hochträger, fest installierte Hochlager, Materialdepots, Fixseile und Leitern eingesetzt. Auf diese Weise können reiche Bergsteiger-Amateure selbst den höchsten Gipfel der Welt erklimmen.

Bergsteiger-Ikonen wie Reinhold Messner, Hans Kammerlander oder Gerlinde Kaltenbrunner sind solche Material-Exzesse ein Graus. Sie klettern im Alpinstil die höchsten Berge hinauf. Der Alpinstil ist eine Variante des Höhenbergsteigens, bei der die gesamte Begehung ähnlich wie in den Alpen durchgeführt wird. Selbst die 14 Achttausendern werden als kleine Seilschaft, ohne fremde Hilfe durch Träger, ohne zuvor präparierte Route und in einem Zug vom Basislager bis zum Gipfel und zurück bestiegen.

Auch die für die Tour notwendige Verpflegung und Ausrüstung wie Zelte, Seile, Karabiner und Eispickel werden selbst getragen. Auf den Einsatz von Flaschensauerstoff wird grundsätzlich verzichtet.

Traverse der Nordwand: Große Couloir

Außerhalb des Nordsattels auf 7800 Meter querte er in der Horizontalen in der Nordwand zum Norton-Couloir. Ihren Namen verdankt dieser Steilhang dem britischen Bergsteiger Edward F. Norton, der am 4. Juni 1924 bei seinem erfolglosen Gipfelsturm bis auf eine Höhe von circa 8570 Meter kam.

Messner stieg senkrecht von circa 7800 auf 8700 Meter auf, bis er auf den Nordostgrat einschwenkte. Er entschied sich nach eigener Aussage spontan für diesen Weg, um den ausgesetzten Nordostgrat und den gefährlichen Second Step zu umgehen. Während seines Solo-Aufstiegs hatte er vom Basislager auf 5400 Meter bis zum Gipfel keine Lager auf dem Berg eingerichtet.

„Allein am Berg“

„Allein am Berg. Es gab keine Spur, kein Zelt, kein Fixseil. Ich war am Ende unendlich weit weg von der Sicherheit“, erinnert sich der 72-Jährige. „Ich hatte ganz oben immerzu Angst, dass meine Spur verweht, war ich doch beim Abstieg auf die Spur angewiesen – sonst hätte ich mich da oben verloren.“ Fünf Tage dauerte sein Alleingang hin und zurück. Mehr als 7000 Höhenmeter überwand er. „Das ist eine lange Zeit. Im Unterbewusstsein ist das wie ein Monat.“

„1980 war es noch möglich, am Mount Everest Abenteuer zu erleben“, so der Südtiroler weiter. „Wenn Sie heute allein auf den Everest gehen wollen, stolpern Sie überall über Fixseile und Lager – es geht gar nicht mehr. Da bauen die Sherpas eine Art Klettersteig und wenn die Piste fertig ist, führen die Reiseunternehmen die Gruppen zum Gipfel. Es ist anstrengend, es ist gefährlich – aber nicht zu vergleichen mit dem, was es früher war.“