Heute, nachdem er mit Unterbrechungen mehr als ein Jahrzehnt in Ditzingen gelebt hat, fühlt er sich längst heimisch, hat Kinder hier, kennt viele Menschen. „Mit der Kehrwoche kann ich aber immer noch nichts anfangen“, sagt Moral und lacht. Mit den Schwaben, unter denen er lebt, hat er aber etwas anderes gemein: den Glauben daran, dass es wichtig ist, sich für andere zu engagieren.

 

Moral hat unzählige Benefiz-Veranstaltungen mitgemacht, er hat seine Bilder zugunsten von Kindern im Kosovo und in Äthiopien gespendet, für Mukoviszidose-Kranke, für die Angehörigen der Opfer der Terroranschläge in Madrid. Gerade ist er mit Til Schweiger und Thomas D von den Fantastischen Vier im Gespräch, um ein Projekt für Flüchtlinge auf die Beine stellen. Zu solchen Aktionen sei er immer bereit, sagt Moral. Hinzu kommt: „Ich kann nicht Nein sagen.“

So war es auch, als ihn vor 15 Jahren eine Lehrerin der Ditzinger Wilhelmschule fragte, ob er nicht mit den Schülern malen wolle. Moral sagte zu – und ist heute noch an drei anderen Förderschulen tätig, in Stuttgart und Kornwestheim. In Ditzingen basteln sie gerade Weihnachtskarten – auch die Schüler, die Weihnachten gar nicht feiern. Die Karten werden am Ende verkauft, davon spendiert Moral den Kindern Pizza.

Gemeinsames Malen ohne Zwang

Lehrer ist er nicht, er sieht seine Rolle auch anders. „Bei mir ist es locker“, sagt Moral und macht eine ausladende Armbewegung, die Offenheit suggerieren soll. Was sie machen, bespricht Moral mit den Schülern, und wer nicht mitmachen will, macht eben nicht mit. „Die kommen dann schon von selbst.“ Die Kinder, mit denen er malt, stammen oft aus schwierigen Verhältnissen. „Die Bilder sind wie Briefe“, sagt Moral. „Da steht drin, wie es zuhause ist.“ Moral erzählt von einem Jungen, dessen Vater ermordet wurde. „Die Kinder tun mir sehr leid.“ Es klingt nicht pathetisch. Die Kinder würden ihm vertrauen, sagt der Maler, den die meisten „Papa“ nennen – und verweist auf die Kiste voller Briefe und Zeichnungen, die ihm die Kinder im Laufe der Zeit geschenkt haben.

Dass er drei Tage die Woche an Schulen und nicht in seinem Atelier ist, liege daran, dass ihm die Arbeit mit den Kindern Spaß mache, sagt Moral. Ganz uneigennützig ist die Sache für den Maler am Ende aber doch nicht: „Ich sehe es auch als Beichte für meine Sünden“, sagt er und lacht.

Heute, nachdem er mit Unterbrechungen mehr als ein Jahrzehnt in Ditzingen gelebt hat, fühlt er sich längst heimisch, hat Kinder hier, kennt viele Menschen. „Mit der Kehrwoche kann ich aber immer noch nichts anfangen“, sagt Moral und lacht. Mit den Schwaben, unter denen er lebt, hat er aber etwas anderes gemein: den Glauben daran, dass es wichtig ist, sich für andere zu engagieren.

Moral hat unzählige Benefiz-Veranstaltungen mitgemacht, er hat seine Bilder zugunsten von Kindern im Kosovo und in Äthiopien gespendet, für Mukoviszidose-Kranke, für die Angehörigen der Opfer der Terroranschläge in Madrid. Gerade ist er mit Til Schweiger und Thomas D von den Fantastischen Vier im Gespräch, um ein Projekt für Flüchtlinge auf die Beine stellen. Zu solchen Aktionen sei er immer bereit, sagt Moral. Hinzu kommt: „Ich kann nicht Nein sagen.“

So war es auch, als ihn vor 15 Jahren eine Lehrerin der Ditzinger Wilhelmschule fragte, ob er nicht mit den Schülern malen wolle. Moral sagte zu – und ist heute noch an drei anderen Förderschulen tätig, in Stuttgart und Kornwestheim. In Ditzingen basteln sie gerade Weihnachtskarten – auch die Schüler, die Weihnachten gar nicht feiern. Die Karten werden am Ende verkauft, davon spendiert Moral den Kindern Pizza.

Gemeinsames Malen ohne Zwang

Lehrer ist er nicht, er sieht seine Rolle auch anders. „Bei mir ist es locker“, sagt Moral und macht eine ausladende Armbewegung, die Offenheit suggerieren soll. Was sie machen, bespricht Moral mit den Schülern, und wer nicht mitmachen will, macht eben nicht mit. „Die kommen dann schon von selbst.“ Die Kinder, mit denen er malt, stammen oft aus schwierigen Verhältnissen. „Die Bilder sind wie Briefe“, sagt Moral. „Da steht drin, wie es zuhause ist.“ Moral erzählt von einem Jungen, dessen Vater ermordet wurde. „Die Kinder tun mir sehr leid.“ Es klingt nicht pathetisch. Die Kinder würden ihm vertrauen, sagt der Maler, den die meisten „Papa“ nennen – und verweist auf die Kiste voller Briefe und Zeichnungen, die ihm die Kinder im Laufe der Zeit geschenkt haben.

Dass er drei Tage die Woche an Schulen und nicht in seinem Atelier ist, liege daran, dass ihm die Arbeit mit den Kindern Spaß mache, sagt Moral. Ganz uneigennützig ist die Sache für den Maler am Ende aber doch nicht: „Ich sehe es auch als Beichte für meine Sünden“, sagt er und lacht.