Die Idee
Die B 29 sollte einen Sonntag lang für den Verkehr gesperrt und in eine große Festmeile verwandelt werden.

Das Problem
Kritik gab es am hohen finanziellen Aufwand. So hätte alleine eine notwendige Machbarkeitsstudie für die Sperrung der zentralen Verkehrsader im Remstal rund 50 000 Euro gekostet.

Das Ergebnis
Die große Mehrheit der Gesellschafter stimmte im Mai 2017 dagegen.

Radfahren

Als einzig durchgängig erfahrbares Landschaftselement hat der Remstal-Radweg eine zentrale Bedeutung. Er wurde in mehreren Abschnitten erneuert, die Streckenführung verbessert und auf 105 Kilometer erweitert. Der Weg wird als klassifizierte Qualitätsradroute des Alltgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) alle 16 Gartenschau-Kommunen verbinden. An einigen Stellen, wie in Schorndorf, Urbach, Böbingen und Mögglingen, müssen noch Lücken geschlossen werden. Die drei beteiligten Landkreise haben gemeinsam veranlasst, dass der Weg vom Remsursprung bis zur Mündung eine Markierung mit Remswellen und eine Kilometrierung erhält. „Nicht nur die Beschilderung soll einen guten Überblick verschaffen, auch ein begehbares Luftbild entlang der Strecke“, sagt der Landrat Richard Sigel. Es werden neue Rast- und Grillplätze entlang der Strecke eingerichtet, an vielen Bahnhöfen und Stationen können Räder oder Pedelecs ausgeliehen werden. Neben der Hauptroute gibt es kürzere Themen-Touren, etwa die Korber-Kopf-Runde oder die Stauferschleife. Der neue Radweg soll am 23. Juni mit einer Sternfahrt eröffnet werden.

Architektur

Das Projekt „16 Stationen“ unter der Leitung der Kuratorin Jorunn Ragnarsdottir stellt ein weiteres verbindendes Element zwischen allen 16 Kommunen dar. Namhafte Architekten aus ganz Deutschland haben für Landmarken Baukunst geplant. So verschieden wie die Gemeinden sind auch die Stationen: In Schorndorf ragt ein Prisma in die Landschaft, in Plüderhausen wurde ein Turm aus Ziegeln errichtet, in Lorch wird ein Gebäude in der Klosteranlage umhäkelt. In allen Kommunen sind die Stationen durch die Gemeinderäte beschlossen, allerdings ist die Planung unterschiedlich weit. Dort, wo Kosten sich deutlich erhöhen, muss noch nachjustiert werden, etwa in Essingen. In Mögglingen gibt es laut Karl-Eugen Ebertshäuser von der Gartenschau-Gesellschaft Gesprächsbedarf zwischen Architekten und Kommune, insbesondere wegen des Standorts. Sorgen um eine rechtzeitige Fertigstellung macht sich Ebertshäuser trotzdem nicht: „Da die Einzelteile vorgefertigt werden, sind die meisten Stationen innerhalb weniger Wochen gebaut“, berichtet er.

Verblüht: Ein Gartenschau-Flop

Die Idee
Die B 29 sollte einen Sonntag lang für den Verkehr gesperrt und in eine große Festmeile verwandelt werden.

Das Problem
Kritik gab es am hohen finanziellen Aufwand. So hätte alleine eine notwendige Machbarkeitsstudie für die Sperrung der zentralen Verkehrsader im Remstal rund 50 000 Euro gekostet.

Das Ergebnis
Die große Mehrheit der Gesellschafter stimmte im Mai 2017 dagegen.