In Westafrika breitet sich die Seuche unterdessen immer weiter aus. Auch die Großstädte Conakry in Guinea und Monrovia in Liberia sind betroffen. Die Regierungen und Gesundheitsbehörden hätten die ganze Tragweite der Epidemie noch nicht erkannt, klagt „Ärzte ohne Grenzen“.

Dass Ebola weiter auf dem Vormarsch ist, hat mehrere Gründe. Wegen des großen Gebiets, in dem die Krankheit auftritt, fällt es nach Angaben von Experten vor Ort den Helfern schwer, die erkrankten Menschen zu isolieren und zu behandeln. Wobei es ein entscheidendes Problem ist, dass sich viele Menschen gar nicht behandeln lassen wollen, weil sie um ihr Leben fürchten, wenn sie in eine Isolierstation kommen. Und so verstecken sich viele Betroffene und die Angehörige sagen nicht, wenn sie Kontakt mit erkrankten Familienmitgliedern hatten. Dass die fremden, oft weißen Helfer futuristisch anmutende Schutzanzüge tragen, dürfte dabei das Misstrauen eher schüren als abbauen.

Die Helfer beklagen auch das nach wie vor mangelnde Wissen der Menschen über die Krankheit und ihre Ausbreitung. Besonders gefährlich ist der weit verbreitete Brauch, verstorbene Angehörige zu waschen und sie vor der Beerdigung zu umarmen. Dass dies mit einer erhöhten Infektionsgefahr verbunden ist, liegt auf der Hand, weil das Ebola-Virus durch den engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen wird. Dagegen hilft nur, die Menschen in intensiven Kampagnen über die Krankheit und ihre Übertragungswege zu informieren. Das ist allerdings schwer, weil Menschen und Behörden in den jetzt betroffenen Staaten bisher noch keine Erfahrung mit Ebola gemacht haben.

So verwundert es nicht, dass „Ärzte ohne Grenzen“ mehr internationale Unterstützung fordert, um Patienten in Isolierstationen behandeln zu können. Auch müssten Menschen, die im direkten Kontakt mit Erkrankten standen, überwacht werden. Und es müsste mehr Helfer geben, die die Menschen über die Zusammenhänge aufklären. Das könnte dann auch dazu beitragen, dass bereits erlassene Verbote eingehalten werden. So dürfen in Guinea wilde Tiere wie Affen, Fledermäuse und Antilopen nicht mehr verkauft und verzehrt werden. Sie gelten dort als Delikatesse, werden aber auch als Überträger des Ebola-Virus angesehen – wobei die genauen Übertragungswege nach wie vor nicht vollkommen geklärt sind.

In Westafrika breitet sich die Seuche unterdessen immer weiter aus. Auch die Großstädte Conakry in Guinea und Monrovia in Liberia sind betroffen. Die Regierungen und Gesundheitsbehörden hätten die ganze Tragweite der Epidemie noch nicht erkannt, klagt „Ärzte ohne Grenzen“.

Dass Ebola weiter auf dem Vormarsch ist, hat mehrere Gründe. Wegen des großen Gebiets, in dem die Krankheit auftritt, fällt es nach Angaben von Experten vor Ort den Helfern schwer, die erkrankten Menschen zu isolieren und zu behandeln. Wobei es ein entscheidendes Problem ist, dass sich viele Menschen gar nicht behandeln lassen wollen, weil sie um ihr Leben fürchten, wenn sie in eine Isolierstation kommen. Und so verstecken sich viele Betroffene und die Angehörige sagen nicht, wenn sie Kontakt mit erkrankten Familienmitgliedern hatten. Dass die fremden, oft weißen Helfer futuristisch anmutende Schutzanzüge tragen, dürfte dabei das Misstrauen eher schüren als abbauen.

Die Helfer beklagen auch das nach wie vor mangelnde Wissen der Menschen über die Krankheit und ihre Ausbreitung. Besonders gefährlich ist der weit verbreitete Brauch, verstorbene Angehörige zu waschen und sie vor der Beerdigung zu umarmen. Dass dies mit einer erhöhten Infektionsgefahr verbunden ist, liegt auf der Hand, weil das Ebola-Virus durch den engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen wird. Dagegen hilft nur, die Menschen in intensiven Kampagnen über die Krankheit und ihre Übertragungswege zu informieren. Das ist allerdings schwer, weil Menschen und Behörden in den jetzt betroffenen Staaten bisher noch keine Erfahrung mit Ebola gemacht haben.

So verwundert es nicht, dass „Ärzte ohne Grenzen“ mehr internationale Unterstützung fordert, um Patienten in Isolierstationen behandeln zu können. Auch müssten Menschen, die im direkten Kontakt mit Erkrankten standen, überwacht werden. Und es müsste mehr Helfer geben, die die Menschen über die Zusammenhänge aufklären. Das könnte dann auch dazu beitragen, dass bereits erlassene Verbote eingehalten werden. So dürfen in Guinea wilde Tiere wie Affen, Fledermäuse und Antilopen nicht mehr verkauft und verzehrt werden. Sie gelten dort als Delikatesse, werden aber auch als Überträger des Ebola-Virus angesehen – wobei die genauen Übertragungswege nach wie vor nicht vollkommen geklärt sind.

In Flughunden jedenfalls überlebt der Erreger, ohne den Tieren offenbar zu schaden. Auch Affen können sich anstecken, wenn sie infizierte Flughunde fressen, erkranken dann aber an dem Virus. Vermutlich ist der jetzige Ausbruch entstanden, weil Menschen infiziertes Wildfleisch gegessen haben. Die WHO vermutet jedenfalls, dass alle Erkrankungen in den drei westafrikanischen Ländern auf einen gemeinsamen Herd zurückzuführen sind.

Nachdem es vorübergehend etwas ruhiger gewesen war und die Epidemie abzuflauen schien, ist jetzt aufgrund der ansteigenden Fallzahlen ein Ende des Ausbruchs in Westafrika noch nicht in Sicht. Experten gehen davon aus, dass die Epidemie noch mehrere Monate anhalten wird.

Ebola – ein Virus mit hoher Sterblichkeitsrate

Krankheit
An Ebola erkrankte Menschen leiden an Durchfall, Erbrechen, hohem Fieber sowie inneren und äußeren Blutungen. Besonders gefährlich ist, dass sich dieses sogenannte hämorraghische Fieber zunächst nicht von anderen, harmloseren Krankheiten unterscheiden lässt. Zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit liegen drei Wochen. Je nach Aggressivität des Ebola-Stamms sterben 50 bis 90 Prozent der Infizierten. Eine gezielte Therapie oder Impfung gibt es nicht.

Ursprung
Erstmalig aufgetreten ist das Virus im Jahr 1976 am Ebola-Fluss im damaligen Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Damals gab es 280 Tote. Seither wurden mehrere Epidemien registriert. Die jetzt seit Dezember 2013 in Westafrika grassierende Ebola-Epidemie könnte sich zum schlimmsten Ausbruch entwickeln.

Übertragung
Ihren Ursprung haben die Viren in Wildtieren wie Flughunden, Affen und Dukern, einer kleinen, im Wald lebenden Antilopenart. Von Mensch zu Mensch werden die Erreger nicht wie Grippeviren über die Luft durch Anniesen oder Husten übertragen, sondern durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. Sogar von toten Menschen kann das Virus noch auf Lebende übertragen werden