Auch bei der Tour de France wird über Gleichberechtigung diskutiert. Es geht dabei einerseits um den Frauen-Radsport. Auf der anderen Seite wird ein überholtes Frauenbild kritisiert. Aktivistinnen fordern die Abschaffung der Hostessen bei den Siegerehrungen. Andere Sportarten haben das schon gemacht.

Albi - Es ist ja eine ganz nette Idee: 54 französische Politiker haben gefordert, die Tour de France zum Weltkulturerbe zu ernennen. Weil sie nicht nur ein globaler Mythos sei, sondern einzigartig in der Welt – sie verbinde Liebhaber des Sports, der Geografie, Architektur und Geschichte. Es gibt in der Tat viele Gründe, warum man dieses Rennen faszinierend finden kann. Der Umgang mit Frauen gehört eher nicht dazu. „Ich kenne keinen Sport“, sagt zum Beispiel die dänische Berufsradfahrerin Cecilie Uttrup-Ludwig, „in dem der Unterschied zwischen den Geschlechtern so groß ist wie bei uns.“ Was sich während der Tour manifestiert.