Die New Yorker Polizei hat gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein Ermittlungen eingeleitet. Dabei geht es um einen Falls aus dem Jahr 2004. Mehrer Frauen werfen ihm Vergewaltigungen vor.

New York - Der Skandal um mutmaßliche sexuelle Attacken hat für den US-Filmproduzenten Harvey Weinstein möglicherweise auch juristische Folgen. Die New Yorker Polizei leitete eine Untersuchung zu einem Vorfall von 2004 ein, wie ein Behördensprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Details wollte er nicht nennen. Nach Informationen der Zeitung „Daily News“ geht es um den Fall der Schauspielerin Lucia Evans.

 

Drei Frauen beschuldigen Weinstein

Sie wirft Weinstein vor, er habe sie unter einem Vorwand in ein Hotelzimmer gelockt und zum Oralsex gezwungen. Evans gehört zu einer Gruppe von drei Frauen, die laut Recherchen des Magazins „New Yorker“ den Film-Mogul der Vergewaltigung beschuldigen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Weinstein. Wegen des Skandals war er am vergangenen Wochenende von seinem Filmstudio gefeuert worden.

Außergerichtliche Einigungen

Die Weinstein Company beteuerte, sie habe nichts von den Vorfällen gewusst. Doch die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf einen Anwalt Weinsteins, dass es außergerichtliche Einigungen mit drei oder vier Frauen gegeben habe, damit diese über die Vorfälle Stillschweigen bewahrten.