Dass mehr Polizei auf der Straße durchaus mehr Sicherheit bringen kann, zeigt sich bei der Sicherheitskonzeption Stuttgart, die seit Jahresbeginn mit verstärkten Streifen in der Innenstadt unterwegs ist. Ein Täter konnte auf frischer Tat erwischt werden.

Stuttgart - Nicht weit kam ein 20-Jähriger, der sich dreist an eine 53-jährige Frau im Oberen Schlossgarten in der Innenstadt herangemacht hatte. Der junge Mann hatte die Frau sexuell belästigt – und die Betroffene, die erkennbar geistig beeinträchtigt war, konnte sich nicht dagegen wehren. Polizeiliche Ermittlungen wären hinterher sicherlich schwierig geworden – glücklicherweise wurde eine Polizeistreife selbst Augenzeuge.

 

Der Fall, der sich am Montag gegen 15.30 Uhr abspielte, zeigt, dass eine verstärkte Präsenz durchaus mehr Sicherheit bringen kann. Seit Jahresbeginn sind verstärkt Trupps der Einsatzhundertschaft als Sicherheitskonzeption Stuttgart unterwegs – und eine dieser Streifen sichtete auf einer Parkbank eine auffällig kostümierte Frau, die von einem jungen Mann belästigt wurde. Er berührte sie mit der Hand unter der Kleidung an ihrer Brust, ganz offensichtlich gegen ihren Willen, aber ohne Gegenwehr. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen fest. Er wurde wegen sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen angezeigt. Der Beschuldigte wurde trotz Platzverweises gegen 18.30 Uhr wieder entdeckt – in der Theaterpassage hatte er eine geringe Menge Marihuana dabei.

Die Sonderstreifen decken immer wieder Delikte durch eigene Beobachtungen auf. Vor einigen Tagen nahmen sie in der Klett-Passage einen 18-Jährigen fest, der eine 16-Jährige sexuell belästigt und einen Zeugen geschlagen hatte, der ihr helfen wollte. Die Truppe ließ in den letzten Wochen vor allem Drogen-Kleindealer in der Klett-Passage auffliegen.