Sie haben sich nach Kräften gewehrt – am Ende machen die Handballer der SG BBM Bietigheim bei der HSG Wetzlar ein paar technische Fehler zu viel. Trainer Ralf Bader sieht den kommenden Aufgaben dennoch optimistisch entgegen.

Wetzlar - Ralf Bader war enttäuscht. Nicht über die Leistung seiner Mannschaft, sondern über das Ergebnis. „Wir haben alles investiert, was man investieren kann“, sagte der Trainer des Handball-Bundesliga-Aufsteigers SG BBM Bietigheim nach dem 21:24 (10:10) bei der HSG Wetzlar. Bis zum 19:19 (45.) hielt sein Team vor 3804 Zuschauern in der Rittal-Arena die Partie offen. Dann leistete sich der Neuling ein paar technische Fehler zu viel, der Vorjahres-Elfte Wetzlar setzte sich ab, und auch Bietigheims beste Werfer Robin Haller (6) und Patrick Rentschler (5) konnten die Niederlage nicht verhindern. Wetzlars erfolgreichster Torschütze war Lenny Rubin (8), der 2,04 Meter große Schweizer Neuzugang von Wacker Thun.

 

Baders scharfe Waffen

„Ich bin schon ein Stückweit stolz, dass wir so lange drangeblieben sind“, sagte Bader nach seiner Erstliga-Premiere als Trainer und gab sich mit Blick auf die kommenden Aufgaben durchaus selbstbewusst: „Wir haben schon ein paar Waffen, die auch in der Bundesliga scharf sind.“ Aber letztendlich waren sie am ersten Spieltag nicht scharf genug, um gegen die groß gewachsene Wetzlarer Abwehr vor dem starken Torwart Tibor Ivanisevic (bisher Skjern Handbold/Dänemark) zum Erfolg zu kommen. Bader: „Wir haben uns leider zu oft verleiten lassen, aus dem Rückraum über den Innenblock werfen zu wollen. Wir müssen dieses Negativerlebnis nun positiv verarbeiten.“

Erstes Heimspiel gegen Melsungen

Am kommenden Sonntag steht das erste Heimspiel an. Dann gastiert um 16 Uhr die MT Melsungen in der EgeTrans-Arena.