Der Bundesliga-Aufsteiger SG BBM Bietigheim verliert gegen MT Melsungen mit 24:33. Das Team von Trainer Ralf Bader hat aber noch andere Sorgen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Bietigheim - Handball der Spitzenklasse war angesagt – zumindest was die Schiedsrichter angeht. Das deutsche Top-Gespann Geipel/Helbig leitete am Sonntag die Partie in der Egetrans-Arena, in der die SG BBM Bietigheim den Heimauftakt der Saison gegen die MT Melsungen 24:33 (16:17) verlor. Das war keine Überraschung, schließlich zählen die Gäste zu den Top-Teams der Liga und Bietigheim ist mit einem Etat von knapp zwei Millionen Euro Abstiegskandidat Nummer eins. Wie schon zum Auftakt in Wetzlar (21:24) konnte die SG lange mithalten (18:21/42.), am Ende aber machte sich die Überlegenheit der Hessen vor den 2100 Zuschauern bemerkbar. Und das, obwohl Melsungens Michael Müller schon früh eine Rote Karte (14.) gesehen hatte. Auch das keine Überraschung. Wie sagte SG-Trainer Ralf Bader: „Wenn die Müller-Brüder kommen, ist kein Kindergarten angesagt.“

 

Kühn mit acht Toren

Aber vor allem gegen Nationalspieler Julius Kühn (acht Tore bei neun Versuchen) und Kreisläufer Marino Maric (7 von 7) war kein Kraut gewachsen, bei der SG war Robin Haller (5) wie im ersten Spiel am erfolgreichsten. Auch das keine Überraschung: „Er bringt immer alles ein, was er hat“, lobt SG-Trainer Ralf Bader. Der wiederum noch einige Verletzungssorgen hat, vor allem Felix König ist das Sorgenkind, der in Tübingen erneut am Knie operiert werden muss. In dem steckt ein 40 Zentimeter langer Nagel aus einem früheren Eingriff, der jetzt entfernt werden soll – was wohl eine dreimonatige Pause nach sich zieht. Mindestens. Gut, dass der Kader mit 21 Spielern in der Breite bestens aufgestellt ist.

Aber auch in der Tiefe? Das müssen die nächsten Spiele zeigen, schon am Dienstag (19 Uhr) geht es in Leipzig weiter. Mit einer Überraschung?