Trotz der jüngsten Niederlage, der fünften in Folge, glauben die Bundesliga-Handballer der SG BBM Bietigheim weiterhin an ein Endspiel um den Klassenerhalt.

Minden - Mit großen Hoffnungen waren die Bundesliga-Handballer der SG BBM am Ostersonntag zum TSV GWD Minden gereist. Schließlich hatte der VfL Gummersbach, der große Rivale im Abstiegskampf, zuvor gegen die SG Flensburg-Handewitt verloren. Dadurch hätte der Aufsteiger bis auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze heranrücken können. Allein es blieb bei der Hoffnung. Die SG unterlag mit 26:30 (12:16) und Minden konnte nach fünf Monaten wieder einen Heimsieg feiern.

 

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Bereits nach 14 Minuten prangte in Minden ein Sieben-Tore-Rückstand (4:11) auf der Anzeigetafel und SG-Coach Hannes Jon Jonsson sprach nach Spielschluss davon, dass man in dieser Phase das Spiel verloren habe. „Wir bekommen zu viele Zeitstrafen und verlieren zu oft den Ball. Wir hatten viel zu viele Fehlwürfe“, und schiebt nach: „Das hat auch etwas mit Disziplin zu tun.“

Hypothek der Anfangsphase zu groß

In der Folge stabilierte sich die Abwehr, auch der Torhüterwechsel von Domenico Ebner (0 Paraden in elf Minuten) zu Jürgen Müller (6 Paraden) zeigte Wirkung. Beim 20:22 durch Michael Kraus (6 Tore) hatte die SG noch Tuchfühlung zum Gegner (47.). Aber trotz der Steigerung war die Hypothek aus der Anfangsphase zu hoch. Am Ende stand die fünfte Niederlage in Folge, Jonsson sieht aber weiter die Chance auf ein Endspiel gegen Gummersbach am letzten Spieltag: „Wir können die Punkte immer noch holen.“ Die nächste Chance bietet sich am Donnerstag (19 Uhr/EgeTrans-Arena) gegen die HSG Wetzlar.