Bei Marcel Sökler ist der Knoten geplatzt, dennoch reicht es für den SGV Freiberg in der Fußball-Regionalliga nur zu einem 2:2 gegen den VfB Stuttgart II. Das Team von Trainer Frank Fahrenhorst bleibt damit zum sechsten Mal in Serie ungeschlagen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Da platzte bei Marcel Sökler endlich der Knoten – und dennoch reichte der Doppelpack des Stürmers nicht für einen Sieg des Fußball-Regionalligisten SGV Freiberg: Der VfB Stuttgart II holte vor 860 Zuschauern im Wasenstadion den 0:2-Rückstand auf, kam noch zum 2:2 und rettete damit seine Serie. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Frank Fahrenhorst nun schon ungeschlagen. „Wir haben uns lange schwer getan und nicht den schönsten Fußball gespielt, aber meine Mannschaft ist wieder einmal zurückgekommen und hat an das geglaubt, was im Fußball möglich ist“, sagte Fahrenhorst.

 

Vor der Pause hatte der SGV mehr vom Spiel, dominierte den VfB und hatte durch den agilen Amar Cekic (23./43.) auch zwei gute Chancen. Der VfB tat sich im Spielaufbau schwer, kam dennoch durch Jeremy Landu (28.) und Babis Drakas (40.) zu zwei Möglichkeiten.

Nach der Halbzeit ging es munterer zur Sache, als in den ersten 45 Minuten. Sökler beendete gleich mit zwei Treffern in der 67. und 70. eindrucksvoll seine Ladehemmung. Der Aufsteiger schien klar auf der Siegerstraße, wenig deutete auf die Wende hin. Doch dem eingewechselten Stürmer Lukas Sonnenwald (73.) gelang der schnelle Anschlusstreffer. Der zweite Joker Marco Wolf legte nach – 2:2 (77.). „Bei den Gegentoren waren wir blauäugig, da zeigten wir kein Regionalliganiveau“, sagte der enttäuschte SGV-Coach Ramon Gehrmann, „wir haben im bisherigen Saisonverlauf gefühlt mehr Punkte durch Leichtfertigkeit verloren, als dass wir Zähler auf dem Konto haben.“

Für beide Teams geht es mit einem württembergischen Derby jeweils am Sonntag (14 Uhr) weiter: Der SGV muss ins Donaustadion zum SSV Ulm 1846, der VfB II empfängt im Gazi-Stadion auf der Waldau den VfR Aalen.

Aufstellungen

SGV Freiberg Heimann – Bradara, Velagic, Hofrath, Thermann – Mistl, Reisig – Jürgens (76. Barini), Kehl-Gomez, Cekic (83. Baroudi) – Sökler.

VfB II Schock – Bazzoli, Kapp (64. Chase), Nothnagel – Hoppe (64. Okada), Landu, Laupheimer (64. Okada), Weik – Boziaris (46. Sonnenwald), Drakas (75. Wolf) – Ganaus.