Der SGV Freiberg hat erstmals den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. Dass ihn sich die Mannschaft verdient hat, ändert nichts daran, dass der Verein vor einem Berg an Arbeit steht, meint unser Autor Jürgen Frey.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Der SGV Freiberg hat den nervenaufreibenden Zweikampf mit den Stuttgarter Kickers um den Direktaufstieg in die Regionalliga für sich entschieden. Trotz des Dusels in der Nachspielzeit in Nöttingen: Wer am Ende von 38 Spieltagen ganz oben steht, hat sich die Meisterschaft schon mal grundsätzlich verdient. Wer zudem 116 Tore geschossen hat und nur ein einziges Oberligaspiel verliert, erst recht. Dass diese eine Niederlage dem SGV der eigene Trainer zugefügt hat, ist kurios und passt in dieses irre Wettschießen bis zur letzten Sekunde mit dem starken Rivalen aus der Landeshauptstadt. An jedem 14. August 2021 war Ramon Gehrmann noch Kickers-Trainer – und gewann mit den Blauen in Freiberg 1:0. Ende September bekam Gehrmann den Laufpass, im April beendete er seinen Urlaub, stieg beim SGV ein – und führte seinen aktuellen Verein vor seinem Ex-Verein als Nachfolger von Evangelos Sbonias zum Direktaufstieg.